Regierungskandidaten im Interview«Schon wieder Schlagworte!» – «Nein, ich nenne ganz konkrete Dinge»
Im Streitgespräch wird klar: Baschi Dürr und Esther Keller sind sich praktisch nie einig. Er will Kontinuität, sie Visionen. Nur beim Bettelverbot finden sie zueinander.

Frau Keller, Herr Dürr, soll Basel bis 2030 einen CO2-Ausstoss von netto null haben, wie es die sogenannte Klimagerechtigkeitsinitiative verlangt?
Esther Keller: Die GLP hat sich dieses Ziel bis 2040 gesetzt. 2030 ist sehr ambitioniert. Aber es spricht an sich nichts dagegen.
Sie zweifeln daran, dass dies machbar ist?
Keller: Es hängt vieles von den Menschen ab. Wie bereit sind sie beispielsweise, auf geteilte Mobilität umzusteigen oder das Konsumverhalten zu verändern? Ganz alles kann man nicht beeinflussen. Oder private Bauherren: Sind sie bereit, etwas in Nachhaltigkeit zu investieren? Man kann nicht alles über den Staat regulieren.