Schneider-Ammann reist zur Beerdigung von Peres
Der Bundespräsident vertritt die Schweiz an der Bestattung des früheren israelischen Staatspräsidenten. Das Begräbnis findet unter höchster Alarmbereitschaft statt.

Bundespräsident Johann Schneider-Ammann vertritt die Schweiz an der Beerdigung des früheren israelischen Staatspräsidenten, Premierministers und Friedensnobelpreisträgers Shimon Peres. Schneider-Ammanns Sprecher Noé Blancpain bestätigte auf Anfrage, dass der Bundespräsident noch heute Abend nach Israel fliegen werde. Die Bestattung wird am Freitag stattfinden.
An Schneider-Ammanns Stelle leitet Vizepräsidentin Doris Leuthard die Bundesratssitzung vom Freitag. Zu Peres' Abdankung werden zahlreiche hochkarätige Persönlichkeiten aus der ganzen Welt erwartet. Unter anderem haben der US-Präsident Barack Obama, der ehemalige US-Präsident Bill Clinton, der französische Staatschef François Hollande und der deutsche Bundespräsident Joachim Gauck ihre Teilnahme zugesagt.
In höchster Alarmbereitschaft
Für das Staatsbegräbnis sind die Sicherheitskräfte in Jerusalem in höchste Alarmbereitschaft versetzt worden. Rund 8000 Polizisten und hunderte Mitarbeiter des Inlandsgeheimdienstes Schin Beth sollen am Freitag über die Sicherheit der Staatsgäste aus aller Welt wachen. Die Hauptzufahrtstrasse nach Jerusalem wird bereits im Vorfeld des Begräbnisses auf dem Nationalfriedhof komplett gesperrt, denn viele der ausländischen Gäste fahren nach ihrer Landung in Tel Aviv weiter nach Jerusalem.
«Wir befinden uns gerade in einer besonders sensiblen Phase», erklärte der Minister für innere Sicherheit, Gilad Erdan. Dabei sei auch mit Terroranschlägen zu rechnen. Am Sonntagabend beginnt das Jüdische Neujahr, Rosch Haschana, gleichzeitig rufen die Palästinenser im Gazastreifen zu Kundgebungen anlässlich des Beginns der zweiten Intifada im Jahr 2000 auf.
Peres war am Mittwoch im Alter von 93 Jahren an den Folgen eines Schlaganfalls gestorben. Nach Einschätzung des politischen Analysten Ofer Salsberg haben die Sicherheitskräfte bereits seit dem Schlaganfall des Ex-Präsidenten am 13. September mit ihrer Planung für das Begräbnis begonnen.
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