Schmidrüti sammelt Unterschriften
Wila/Turbenthal – Mit einer Unterschriftensammlung wehren sich die Bewohner von Schmidrüti gegen das geplante Asylzentrum in ihrem Weiler. Am Samstag kamen in Wila und Turbenthal 650 Unterschriften zusammen. Weder streikende Kugelschreiber, Kuhnagel an Händen und Füssen noch Frostbeulen im Gesicht hielten die Bewohner von Schmidrüti davon ab, während Stunden vor dem Volg in Wila und an drei verschiedenen Standorten in Turbenthal auszuharren, um auf ihr Anliegen aufmerksam zu machen. Erst letzte Woche wurde bekannt, dass Bund und Kanton in Schmidrüti ein Asylzentrum planen. «Wir wollen mit unserer Aktion den Gemeinderat in seinen Verhandlungen mit dem Kanton unterstützen», sagt Ursula Lieberherr, eine der Initiantinnen von Schmidrüti. «Eine Asylunterkunft für 120 Personen steht doch in keinem Verhältnis zu den rund 90 Einwohnern in Schmidrüti.» Der Dorfkern selbst, der sich unmittelbar bei der geplanten Unterkunft in einer Militäranlage befindet, würden sogar nur 36 Einwohner leben. Die Unterschriftensammler harrten am Samstag bis 15 Uhr aus – danach zogen sie Bilanz. 650 Unterschriften sind in Wila und Turbenthal zusammengekommen. «In Anbetracht der eisigen Kälte sind wir mit dem Ergebnis zufrieden», sagt Lieberherr. Mindestens bis Ende Februar will sie weitersammeln. Danach werden die Unterschriften dem Gemeinderat übergeben. «So hat Turbenthal für die Verhandlungen Anfang März etwas in der Hand.» (dih)
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