Schlaganfälle immer häufiger bei jungen Amerikanern
Die Zahl der unter 35-jährigen Amerikaner mit Gehirnschlag steigt dramatisch. Dies zeigt eine US-Studie, die zum ersten Mal Hirnpatienten nach Alter aufgeteilt hat. Die Gründe sind wenig überraschend.

Schlaganfälle ordnet man eher älteren Menschen zu. Wie die American Heart Association auf einem Kongress in Los Angeles jetzt erklärt hat, trifft es aber immer mehr junge Menschen. Vor allem die Zahl der Männer zwischen 15 und 34 Jahren ist in den letzten Jahren stark gestiegen: um 51 Prozent in den letzten elf Jahren.
Für die vorgestellte Studie haben Forscher des U.S. Centers for Disease Control and Prevention (CDC) Zahlen aus Krankenhäusern aus den Jahren 1994/1995 mit denen von 2006/2007 verglichen. Die Daten stammten aus 41 Bundesstaaten und beinhalteten rund acht Millionen Fälle pro Jahr.
Problem Fettsucht
Nebst altbekannten Risiken wie Übergewicht oder Rauchen, diskutierten die Ärzte des Kongresses über eine neue mögliche Gefahr: Zuckerfreie Getränke. Eine Studie an 2500 Probanden in New York läuft und sollte neue Ergebnisse liefern.
«Es ist auf jeden Fall alarmierend», sagt Ralph Sacco von der University of Miami. Er ist der Leiter der American Heart Association und befürchtete, dass die zunehmende Fettsucht bei Kindern und jungen Erwachsenen für mehr Schlaganfälle sorgen könnte. Dies sei mit hoher Wahrscheinlichkeit der Fall.
Erstaunlicher Rückgang
Bei älteren Menschen sind die Zahlen der Betroffenen abnehmend. Mediziner glauben, dass Präventionsarbeit und die Behandlung von Risikofaktoren den Rückgang von 25 Prozent bei Männern über 65 Jahre begründen.
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