Schützen in WaldenburgSchiessclub lenkt ein: Der Pulverdampf im Anwohner-Zoff legt sich
Der Schiessverein aus Waldenburg zeigt sich bereit, den lärmbelasteten Anwohnern entgegenzukommen.

Der Pulverdampf im Zwist um die Nutzung der Waldenburger Schiessanlage Sennmatt legt sich langsam (BaZ berichtete): In einer Pressemitteilung schreibt der Castle Rock Shooting Club (CRSC) als Reaktion auf den BaZ-Artikel vom 17. August 2020, der Verein sei bereit, eine grössere Reduktion der Schiesszeiten als in der Baubewilligung gefordert in Kauf zu nehmen. Ein genauer Schiessplan werde zurzeit zusammen mit der Gemeinde ausgearbeitet. Des Weiteren sei der Verein bestrebt, die im Rahmen des runden Tisches geäusserten Bedürfnisse zu berücksichtigen. So werde künftig nur noch jeden zweiten Samstag geschossen, und die Schiesszeit werde auf Anregung eines einzelnen Anwohners vom Nachmittag auf den Vormittag verschoben. Der Vorstand hoffe, mit der Anpassung des Schiessplans den Anliegen der Anwohner Rechnung zu tragen und in Zukunft Diskussionen auf eine konstruktive und direkte Art und Weise führen zu können.
Der Verein verweist auch auf eine seitens der Anwohner teils «sehr emotional» geführte Aussprache, die im Rahmen des geforderten Baubewilligungsverfahrens einberufen wurde. Dabei seien unrealistische Forderungen gestellt worden wie etwa eine Reduktion auf zwölf Schiesshalbtage pro Jahr, was für den CRSC, in dem auch Schützen des Schweizer Nationalkaders trainieren, unmöglich sei.
Die Wortführer der Anwohnerschaft konnte die BaZ für eine erneute Stellungnahme nicht erreichen.
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