Die zunächst einseitige Partie verlief zum Schluss höchst dramatisch. Scheepers geriet ins Zittern. Bei ihrem Aufschlagsgame zur 5:1-Führung wehrte die Südafrikanerin zunächst vier Breakbälle der Schweizerin ab, die Vorentscheidung schien gefallen. Doch die 27-jährige Scheepers nahm den Schwung nicht mit. Im Gegenteil: Sie vergab im folgenden Game vier Matchbälle bei Aufschlag Schnyder und kassierte anschliessend prompt das Break zum 3:5. Danach lag Schnyder bei eigenem Aufschlag erneut 0:40 zurück und wieder zog sie den Kopf aus der Schlinge. Sie wehrte die Matchbälle fünf bis neun ab und kam auf 4:5 heran. Zum Schluss wurde Scheepers für die starke Leistung während der ersten Stunde gleichwohl belohnt. Sie brachte ihr Aufschlagsspiel durch, nachdem sie beim Stand von 40:15 zunächst auch ihren zehnten Matchball ungenutzt liess.

Vor Jahresfrist hatte Schnyder das bislang einzige Duell gegen die Südafrikanerin an gleicher Stätte noch in drei Sätzen gewonnen. Diesmal blieb die Baselbieterin chancenlos. Sie offenbarte insbesondere mit dem zweiten Aufschlag Schwächen und überliess in diesen Spielsituationen zwei von drei Punkten der Gegnerin.

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