SBB sprengen Industriewerke
Mit sechs Kilogramm Sprengstoff wurde beim Bahnhof Olten in der Nacht Platz für Neues geschaffen. Laut SBB verlief alles nach Plan – ausgenommen ein Zwischenfall im Zuschauerareal.
Die SBB wollen das Areal der ehemaligen Industriewerke beim Bahnhof Olten neu gestalten. Geplant ist eine Mischung aus Ladenflächen, Gewerbe, Dienstleistung und Wohnen. Um für dieses Projekt Platz zu schaffen, müssen jedoch alte Gebäude weichen.
In der Nacht auf heute, pünktlich um 1.30 Uhr, wurde nun das Industriegebäude an der Gösgerstrasse dem Erdboden gleichgemacht. Sechs Kilogramm Sprengstoff kamen dafür zum Einsatz.
Die Sprengaktion wurde laut SBB absichtlich auf die Nachtstunden gelegt, um den Zugverkehr nicht zu beeinträchtigen. Um die Sicherheit auch für Schaulustige zu gewährleisten, wurde der Aaresteg und die Gösgerstrasse von 1 Uhr bis zirka 3 Uhr zwischen Bahnhof- und Trimbacherbrücke abgesperrt. An der Tannwaldstrasse, auf der anderen Seite des Gleisfeldes, stand ein gefahrenfreier Zuschauerbereich bereit.
Verletzungen im Zuschauerbereich
Doch genau dort sorgte ein Zwischenfall kurz nach der Sprengung für Aufregung. Eine Frau habe sich im Zuschauerareal verletzt, hiess es. Nach Abklärungen wiesen die SBB eine Verbindung zwischen der Sprengung und der Verletzung der Frau zurück: «Es gibt keine Anzeichen für eine Splittersprengung», erklärt Andrés Domérech Nothhelfer, Projektleiter SBB. Man wisse nicht, wodurch sich die Frau verletzt habe. Klar sei jedoch, dass es nichts mit der Sprengung zu tun haben könne.
Abgesehen von dem Zwischenfall im Zuschauerbereich zeigt sich Sprengmeister Thomas Schwarz nach einem Rundgang durch das Areal zufrieden: «Alles verlief wie geplant. Einige Trümmer liegen auf der Gösgerstrasse, aber damit haben wir gerechnet.»
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