SBB setzen auf umweltschonende Züge
Das Bahnunternehmen will Strom sparen und rüstet die Flirt-Regionalzüge für fünf Millionen Franken um.
Die SBB setzen im Regionalverkehr neu Züge des Typs Flirt ein, welche im Schnitt jährlich rund acht Prozent weniger Energie verbrauchen. Der Schlüssel zum Erfolg sind so genannte Trockentransformatoren. Diese benötigen für die Kühlung kein Öl mehr.
Durch den Wegfall von 600 bis 700 Liter Öl pro Zug könnten mehr Kupfermaterialen verwendet werden, wodurch wiederum die Energieverluste minimiert würde, teilten die SBB am Montag mit. Zudem werde die Instandhaltung des Fahrzeugs ohne Öl einfacher und günstiger. Transformatoren sorgen für die richtige Spannung der Antriebsenergie. Sechs neu beschaffte Züge wurden im vergangenen Jahr mit der neuen Technik ausgeliefert, sagte SBB-Sprecher Reto Schärli auf Anfrage. Sechs weitere folgen bis Ende 2017.
Flirt-Flotte soll zehn Gigawattstunden Strom einsparen
Die SBB investieren laut Mitteilung über fünf Millionen Franken in diese Energiesparmassnahmen. Diese Investition aber werde durch die eingesparten Energiekosten amortisiert, heisst es weiter.
Neben dem von ABB und Stadler gemeinsam entwickelten Trockentransformator führen bei den Flirt-Zügen weitere Verbesserungen zu geringerem Energieverbrauch. So werden die bereits länger im Einsatz stehenden Flirts – insgesamt 148 – mit anderen Energiesparmassnahmen nachgerüstet.
Die Flirt-Flotte leiste somit mit Energieeinsparungen von insgesamt zehn Gigawattstunden Strom einen Beitrag an die Energiestrategie der SBB, so Schärli. Bis 2025 wollen die SBB 600 Gigawattstunden Strom einsparen und nur noch mit erneuerbarer Energie unterwegs sein. Im vergangenen Jahr benötigten die SBB insgesamt 1933 Gigawattstunden Bahnstrom für den Bahnbetrieb.
SDA/ij
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