SBB-Mitarbeiter bekommen mehr Lohn
Die Angestellten des Schweizer Bahnunternehmens erhalten 2012 Lohnerhöhungen von 1,25 Prozent. Für das Jahr darauf zeichnet sich jedoch eine Nullrunde ab.

Das Bahnunternehmen und die Verhandlungsgemeinschaft der Arbeitnehmerverbände haben sich darauf geeinigt, dass Angestellte der SBB ab dem nächsten Jahr mehr Lohn erhalten sollen.
Die generelle Lohnerhöhung beträgt 0,5 Prozent, wie die SBB und der Kaderverband des öffentlichen Verkehrs (KVöV) mitteilten. Für individuelle Erhöhungen sind ebenfalls 0,5 Prozent vorgesehen und für ausserordentliche Leistungen 0,25 Prozent. Zudem gleichen die SBB die Stabilisierungsmassnahmen bei der Pensionskasse SBB für alle Versicherten (GAV und OR) aus.
Sparbeiträge erhöhen
Die Pensionskasse SBB hatte im Oktober mitgeteilt, dass sie per 1. Oktober 2012 den technischen Zins von 3,5 auf 3 Prozent senken wird und den Umwandlungssatz von bisher 6,5 auf 5,8 Prozent, dies um der steigenden Lebenserwartung und den tiefen Kapitalmarktzinsen Rechnung zu tragen.
Für die Versicherten führen diese «Stabilisierungsmassnahmen» zu beträchtlichen Leistungskürzungen. Diese werden nun weitgehend ausgeglichen, indem die SBB per 1. Oktober 2012 ihre Sparbeiträge zugunsten aller Versicherten um 2 Prozent erhöhen.
Damit werde die wichtige Forderung nach Schadloshaltung des Personals beim neusten Leistungsabbau der Pensionskasse SBB erfüllt, schreibt der KVöV in seinem Communiqué von heute.
Eine Meisterleistung
Im Gegenzug wurde vereinbart, für 2013 auf eine generelle Lohnerhöhung zu verzichten, sofern die Teuerung 2012 nicht mehr als 1,5 Prozent beträgt.
SBB-Personalchef Markus Jordi lässt sich im SBB-Communiqué wie folgt zitieren: «Dass wir trotz einer faktischen Nullteuerung eine generelle Lohnerhöhung vorsehen, ist Ausdruck der Wertschätzung für die hervorragenden Leistungen unserer Mitarbeitenden. Sie erbringen tagtäglich eine Meisterleistung.»
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