SBB lassen Passagiere in der Kälte stehenSBB lassen Passagiere im Schnee stehen
Mitten im Pendlerverkehr blieb gestern in Elgg ein voller Zug stecken. Die Passagiere warteten vergeblich auf Ersatzbusse.
Weichenstörung Von Lucienne-Camille Vaudan Elgg – Der Schnee liess lange auf sich warten. Kaum war er da, sorgte er für Zwischenfälle im öffentlichen Verkehr. Als gestern der Thurbo um 6.26 Uhr mit einer zweiminütigen Verspätung in Aadorf TG abfuhr, informierten die SBB die Zugpassagiere über eine Weichenstörung bei Winterthur, die für Verspätungen im Bahnverkehr sorge. Dass auch der besagte Zug davon betroffen sei, erwähnte die Durchsage nicht. «Erst in Elgg teilte man uns mit, dass wir den Zug verlassen müssten. Die SBB würden Ersatzbusse organisieren», erzählt eine Passagierin. Auf diese Busse warteten die Reisenden vergebens. «Erst eine halbe Stunde später konnten wir in einen regulären Bus einsteigen.» Der Chauffeur sei weder über den Zwischenfall noch über Ersatzbusse informiert gewesen. «80 Menschen quetschten sich in das Postauto und fuhren 40 Minuten durch Winterthur, um nicht noch länger in der Kälte warten zu müssen. Dabei wäre nur 5 Minuten später wieder eine S-Bahn gefahren.» Keine Fahrzeuge gefunden Bereits während die Reisenden am Elgger Bahnhof auf den Bus warteten, konnte die Weichenstörung behoben werden. Die S-Bahn fuhr zwar wieder nach Zürich – das wurde jedoch nicht kommuniziert. «Nachdem die Weichenstörung aufgetreten war, haben wir sofort verschiedene Unternehmen angefragt, um Ersatzbusse zu organisieren», sagt Reto Schärli, Mediensprecher der SBB Region Zürich. Doch während der Hauptverkehrszeit habe niemand aushelfen können. «Eine der Weichen konnte nicht mehr in ihre ursprüngliche Position bewegt werden», begründet Schärli die Störung. Wenn viel Schnee falle und sich die Temperaturen um 0 Grad Celsius bewegen, werde die Schneemasse klebrig und könne Weichen blockieren. «Dann wird automatisch eine Störungsmeldung an das Stellwerk gesendet. Aus Sicherheitsgründen dürfen die Züge diese Stelle dann nicht mehr passieren, bis der Fehler behoben werden kann», sagt Reto Schärli. (Tagesanzeiger.ch/Newsnet)
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