SBB-Doppelspur geht ab 2023 in Betrieb
Erst 2023 statt 2021 wird der Ausbau der SBB-Doppelspur im Laufental fertiggestellt.

Die geplante Doppelspur der Bahnstrecke im Laufental kann nicht wie ursprünglich vorgesehen Ende 2021 sondern erst 2023 in Betrieb gehen. Aufgrund der erwarteten Dauer des Plangenehmigungsverfahrens wurde der Zeitplan des Ausbaus angepasst.
Es wurden Anpassungen am Projekt vorgenommen, so dass sich eine Inbetriebnahme nicht bis ins Jahr 2025 verzögert, wie die Baselbieter Bau- und Umweltschutzdirektion am Donnerstag mitteilte. So soll etwa auf den Bau einer umstrittenen und teuren Brücke über das Bahntrassee für das Kantonsstrassennetz verzichtet werden.
Wegen veränderter Rahmenbedingungen, die etwa das Behindertengleichstellungsgesetz betreffen, sei es nicht mehr notwendig, alle drei Bahnübergänge in Raum Grellingen aufzuheben. Beibehalten werden gemäss Mitteilung die auf dem Kantonsstrassennetz liegenden Bahnübergänge Nunninger- und Bahnhofstrasse.
Der Bahnübergang Bahnweg, der auf einer Gemeindestrasse liegt, soll hingegen geschlossen werden. Trotz dieser Anpassungen beansprucht das Plangenehmigungsverfahren mehr Zeit als ursprünglich eingerechnet, wie bei der BUD zu erfahren war. Eine Realisierung des Doppelspurausbaus sei nun ab 2021 vorgesehen.
Vorfinanzierung im Mai gesprochen
Erst Mitte Mai hatte der Landrat einen Verpflichtungskredit von 126,4 Millionen Franken zur Vorfinanzierung des Doppelspurausbaus im Laufental gesprochen, dies unter dem Vorbehalt, dass der Ausbau vom Bund in den Ausbauschritt STEP 2030/35 aufgenommen wird.
Vorgesehen war gemäss Landratsvorlage mit der Vorfinanzierung eine Realisierung ab der zweiten Hälfte 2019 zu ermöglichen. Die Baukosten für den Schienenteil hätten ab 2020 vom Bund zurückbezahlt werden sollen. Mit der nun geplanten Realisierung ab 2021 könnte die Vorfinanzierung gemäss BUD obsolet werden.
Auf Doppelspur ausgebaut werden soll die Bahnstrecke auf rund vier Kilometern zwischen Duggingen und Grellingen. Der Ausbau wird für einen zweiten Schnellzug zwischen Basel und Biel benötigt. Die Kosten für die Projektierung tragen Basel-Stadt, Baselland, Solothurn und Jura gemeinsam.
SDA/pre
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