Sarkozys prügelnde Erben
Fünf Wochen nach der Wahl des neuen Präsidenten beginnen heute in Frankreich die Parlamentswahlen. Der Rechten droht eine historische Niederlage – und eine Zerreissprobe gleich danach.

Die einen machen Wahlkampf, die anderen gehen ins Kino: Nicolas Sarkozy und Carla Bruni in Paris nach «Le serment de Tobrouk».
Keystone
Noch geistert der Abgewählte durch alle Köpfe – als Gespenst oder als Sehnsucht, je nachdem. Nicolas Sarkozy war in den letzten zehn Jahren so dominant im rechten Lager Frankreichs, zunächst als Innenminister, dann als Präsident, dass sein schneller und konsequenter Abgang eine Leere hinterlässt und gleichzeitig die Begehrlichkeiten ambitiöser Leute nährt.