Sandy kostet die Swiss Re fast eine Milliarde
Der Schweizer Rückversicherer erwartet, dass der Wirbelsturm die Kasse des Konzerns mit 900 Millionen Dollar belasten wird. Der genaue Betrag sei allerdings schwer abzuschätzen.

Die Swiss Re erwartet aus dem verheerenden Wirbelsturm Sandy an der amerikanischen Ostküste direkte Belastungen in der Höhe von rund 900 Millionen Dollar. Der Rückversicherer, Nummer zwei im weltweiten Geschäft, weist aber gleichzeitig auf Unsicherheiten bei den Schätzungen hin.
Die Ungenauigkeiten seien grösser als üblich, schreibt der Konzern. Vor allem bei der Betriebsunterbrechungsdeckung seien genaue Analysen noch schwierig anzustellen. Sandy war Ende Oktober auf die US-Ostküste getroffen, beschädigte unter anderem in New York zahlreiche Gebäude und verursachte Stromausfälle, die teilweise bis zum heutigen Tag andauern.
Gesamtschaden bei 20 Milliarden
Den Gesamtschaden, welcher der Versicherungsbranche durch den Wirbelsturm Sandy entsteht, schätzt die Swiss Re auf 20 bis 25 Milliarden Dollar. Swiss Re entwirft damit ein pessimistischeres Bild als die Schadenexperten des auf Schadenschätzungen spezialisierten amerikanischen Unternehmens Eqecat.
Dessen Risikomodelle besagen, dass der versicherte Schaden zwischen 10 und 20 Milliarden Dollar liegen dürfte. Daneben bezifferte Eqecat die wirtschaftlichen Schäden, die Sandy gesamthaft verursacht haben dürfte, Anfang November auf 30 bis 50 Milliarden Dollar.
Der Versicherer Zurich, der über sein globales Geschäft und die von ihm gemanagte US-Gesellschaft Farmers ebenfalls von Sandy betroffen ist, hat bisher noch keine Schätzungen zum Schaden abgegeben. Der Branchenvierte bei den Rückversicherern, Hannover Rück, hatte Anfang November geschrieben, sein Jahresbudget von 560 Millionen Euro für Grossschäden werde wegen Sandy nicht überschritten.
SDA/mw
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