Saison-Ende für Flaschenwerfer Guerrero
Paolo Guerrero vom Hamburger SV ist wegen seines Flaschenwurfs gegen einen Fan nach dem 0:0 gegen Hannover vom DFB-Sportgericht für fünf Spiele gesperrt worden. Zudem muss der Peruaner 20'000 Euro Busse zahlen.

Schon vor dem Urteil des DFB-Sportgerichts, das für den Stürmer zumindest auf nationalem Parkett das Saison-Ende bedeutet, hatte der Hamburger SV Paolo Guerrero mit einer Busse in der Höhe zwischen 50'000 und 100'000 Euro belegt. Das Geld wird der Verein für soziale Zwecke verwenden. Das Gericht verhängte die Strafe über fünf Spiele und 20'000 Euro «wegen einer Tätlichkeit gegen einen Zuschauer nach einer vorausgegangenen verbalen Provokation».
Heute Abend steht Guerrero, dessen Vertrag beim HSV am Saisonende ausläuft, im Europa-League-Spiel bei Standard Lüttich im Kader der Hanseaten, da die Sperre nicht für internationale Wettbewerbe gilt. Gegen den Entscheid des Einzelrichters kann innert 24 Stunden eine mündliche Verhandlung vor dem DFB-Sportgericht beantragt werden.
Keine Anzeige des getroffenen Fans
Guerrero hatte sich am Montag «bei allen, denen ich geschadet habe» für seinen Aussetzer entschuldigt. «Das ist das erste Mal, dass mir so etwas passiert ist. Was ich gemacht habe, war sehr schlecht, das war ein grosser Fehler von mir, es tut mir ehrlich leid.» Der 26-Jährige will sich persönlich bei dem Fan entschuldigen. Der Mann wurde von dem Flaschenwurf nicht äusserlich verletzt und hat bislang auf eine Anzeige gegen Guerrero verzichtet. Die Staatsanwaltschaft Hamburg leitete ebenfalls ein Ermittlungsverfahren gegen Guerrero ein. Es handele sich jedoch um ein sogenanntes Offizialdelikt, bei dem die Staatsanwaltschaft von sich aus tätig werden kann, sagte Staatsanwalt Bernd Mauruschat. Es müsse nun festgestellt werden, ob die gefüllte Plastik-Trinkflasche ein gefährliches Werkzeug darstelle und wie eine Waffe verwendet worden sei.
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