Ryanair stimmt nach Rekordgewinn auf flaues Jahr ein
Dublin Nach einem Rekordgewinn stellt sich Europas grösster Billigflieger Ryanair auf einen massiven Ergebnisrückgang ein.
Gründe sind die Euro-Schuldenkrise und hohe Treibstoffkosten, wie das Management am Montag mitteilte. Im Geschäftsjahr bis Ende März verdiente der Konzern netto 503 Millionen Euro. Im neuen Geschäftsjahr werde der Überschuss voraussichtlich nur noch zwischen 400 und 440 Millionen Euro liegen, kündigte Ryanair an. Es wäre der erste Gewinnrückgang seit 2009. Ryanair-Chef Michael O'Leary nannte «Rezession, Sparmassnahmen, Währungssorgen und niedrigere Flugpreise» als Belastungsfaktoren. Die Fluggesellschaft teilte ausserdem mit, sie werde die gestiegenen Treibstoffkosten nicht mehr an die Kunden weiterreichen können. In den vergangenen Monaten hatte Ryanair die Ticketpreise noch angehoben, um den hohen Kerosinpreis und eine geringere Auslastung auszugleichen. Gleichwohl soll es eine Dividende geben. Das ist erst die zweite Ausschüttung an die Aktionäre seit dem Börsengang 1997. Europas zweitgrösster Billigflieger Easyjet hatte sich dagegen kürzlich trotz der hohen Treibstoffpreise optimistisch gezeigt. Beflügelt von einer steigenden Zahl von Geschäftsreisenden und höheren Ticketpreisen erwartet der Rivale des irischen Marktführers für das zweite Halbjahr ein Umsatzwachstum von bis zu fünf Prozent. Zudem profitiert die britische Airline nach eigenen Angaben von der Betriebsaufgabe der europäischen Konkurrenten Spanair und Malev. Dadurch habe Easyjet neue wichtige Routen für Firmenkunden hinzugewinnen können.
Fehler gefunden?Jetzt melden.
Dieser Artikel wurde automatisch aus unserem alten Redaktionssystem auf unsere neue Website importiert. Falls Sie auf Darstellungsfehler stossen, bitten wir um Verständnis und einen Hinweis: community-feedback@tamedia.ch