Russisches Roulette im Bett
Der grösste Teil der Medikamente, die über das Internet bestellt werden, sind Potenzmittel. Eine Umfrage der Uni Basel zeigt: Die Konsumenten wiegen sich in falscher Sicherheit.

Welchen Risiken setzt sich Mann aus, wenn er über das Internet Potenzmittel bestellt? Sehstörungen und Schäden an der Netzhaut. Kreislaufzusammenbrüche. Dauererektionen, die im schlimmsten Fall zur Penisamputation führen können. Hörstürze. Eine wochenlange Behandlung im Spital, weil dem Potenzmittel Glibenclamid, ein Medikament zur Behandlung des Typ-II-Diabetes, beigemischt ist, was zu Unterzuckerung und im schlimmsten Fall zum Tod führt – wie 2008 bei vier Patienten in Singapur.