Rütli-Attentäter: Mindestens drei weitere Anschläge
Die Anschläge auf drei Innerschweizer Politiker im Jahre 2007 gehen auch auf das Konto des Rütli-Attentäters. Diesen Verdacht hat die Bundesanwaltschaft.
Auf dem Rütli war am 1. August 2007 kurz nach Abschluss der Bundesfeier mit Bundesrätin Micheline Calmy-Rey ein kleiner Sprengsatz detoniert. Verletzt wurde bei der Explosion, die mittels Zeitzünder ausgelöst worden war, niemand.
Einen Monat später, am 4. September, explodierten an den Wohnorten der damaligen Präsidentin der Rütlikommission, Judith Stamm, des Nidwaldner FDP-Nationalrats Edi Engelberger sowie beim Urner Sicherheitsdirektor Josef Dittli weitere Sprengsätze. Zerstört wurden dabei die Briefkästen von Engelberger und Dittli. Bei der ehemaligen CVP-Politikerin wurden Brandspuren beim Hauseingang gefunden.
Weiter in U-Haft
Nach Angaben von Jeannette Balmer, Sprecherin der Bundesanwaltschaft, liess sich der Tatverdacht bezüglich der Sprengstoffanschläge auf dem Rütli und auf Einrichtungen von Innerschweizer Politikern erhärten. Der Beschuldigte befindet sich weiterhin in Untersuchungshaft.
Zudem werden dem Inhaftierten auch zwei versuchte Sprengstoffanschläge vom 5. März und vom 18./19. Juli 2007 im Kanton Zürich vorgeworfen. Laut Medienberichten sollen sich die Anschläge gegen einen Zürcher Bezirksstatthalter gerichtet haben.
AP/grü
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