Fussball-News: Marwin Hitz definitiv neuer FCB-Goalie | Übernimmt Lucien Favre Gladbach?
Fussball-News – Marwin Hitz definitiv neuer FCB-Goalie | Übernimmt Lucien Favre Gladbach?
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Trainer Lucien Favre wird nach Informationen der «Bild»-Zeitung zu Bundesligist Borussia Mönchengladbach zurückkehren. Demnach soll der Schweizer Coach am Sonntag als Nachfolger von Adi Hütter vorgestellt werden. Der ehemalige FCZ-Trainer hat das Team von Embolo, Sommer und co. bereits in der Vergangenheit trainiert. Damals hat der 64-Jährige die Fohlen vom Abstieg bewahrt und gar in die Champions League geführt. (dpa/gae)

Goalie Marwin Hitz kehrt von Borussia Dortmund in die Schweiz zurück. Der 34-jährige Ostschweizer hat beim FC Basel einen Vertrag bis 2025 unterschrieben, wie der Verein am Freitag bekanntgab. Damit kommt es am Rheinknie zu einem Zweikampf um die Nummer 1 im Tor. Der bisherige Goalie Heinz Lindner hat noch einen Vertrag für nächste Saison.

Hitz stand die letzten vier Jahre beim BVB unter Vertrag, für den er 46 Pflichtspiele absolvierte. Zuvor stand er fünf Jahre für Augsburg zwischen den Pfosten. Von 2014 bis 2018 gehörte der Goalie auch zum Kader der Schweizer Nationalmannschaft. (heg)
Borussia Dortmund trennt sich von Trainer Marco Rose. Das gab der Verein aus dem Ruhrgebiet am Freitag bekannt. «Dieser Tag ist kein einfacher für uns alle, denn die gegenseitige Wertschätzung untereinander war, ist und bleibt gross», sagte BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke laut Vereinsmitteilung. «Nach einer Saison, die aus unterschiedlichen Gründen unbefriedigend war, mussten wir feststellen, dass wir in vielen Teilbereichen nicht das Maximum aus unseren Möglichkeiten herausgeholt haben.»
Rose hatte die Borussia erst vor der vergangenen Saison übernommen. Mit dem BVB wurde er Tabellenzweiter, konnte den FC Bayern München an der Tabellenspitze jedoch nicht ernsthaft gefährden. Mit einem Vorsprung von acht Punkten wurden die Bayern auch in diesem Jahr deutscher Meister. In der Champions League schied der BVB bereits nach der Vorrunde aus. In der anschliessenden Qualifikation für die K.o.-Phase der Europa League scheiterte Dortmund am späteren Finalisten Glasgow Rangers. Im DFB-Pokal war nach dem Achtelfinal beim FC St. Pauli Schluss.

«Trotz einer schwierigen Saison mit vielen Unwägbarkeiten war ich von unserem Weg überzeugt», sagte Rose, der im vergangenen Sommer von Borussia Mönchengladbach zum BVB gewechselt war. «Während unseres Gespräches ist in mir der Eindruck gereift, dass die hundertprozentige Überzeugung aller Verantwortlichen nicht mehr vorhanden ist. Letztlich haben wir uns deshalb gemeinsam entschieden, die Zusammenarbeit zu beenden.» Roses Co-Trainer Alexander Zickler sowie René Maric und Athletiktrainer Patrick Eibenberger verlassen die Dortmunder ebenfalls. Gespräche über die Zusammensetzung des künftigen Trainerteams will der BVB in den kommenden Tagen führen. (dpa)
Felix Magath und Hertha Berlin müssen mächtig zittern. Mit einem couragierten Auftritt hat der Hamburger SV den nächsten Schritt zur Bundesliga-Rückkehr gemacht und Hertha BSC noch näher an den sportlichen Abgrund geschossen. Ludovit Reis (57. Minute) sorgte am Donnerstagabend mit einer eigentlich missglückten Flanke, die im Tor landete, für den 1:0 (0:0)-Sieg der Hanseaten in einem hitzigen Relegationsspiel. Die Vorlage kam vom Zürcher Verteidiger Miro Muheim. Mit einem Remis im Heimspiel kann der HSV am Montag vier Jahre Zweitliga-Tristesse hinter sich lassen.

Den erneut zu harmlosen und im Abschluss nicht effektiven Berlinern droht ohne deutliche Leistungssteigerung im Volksparkstadion der siebte Gang in die Zweite Liga und ihrem als Rettungsexperten noch glücklosen Trainer Magath ausgerechnet gegen seinen Herzensclub eine bittere Abstiegspremiere aus der Bundesliga.
Die Atmosphäre im Berliner Olympiastadion war erstligareif. 75'500 Zuschauer – darunter knapp 20'000 HSV-Fans – sorgten für eine prickelnde Stimmung. Auf dem Platz gab es keinen Klassenunterschied. Die Hamburger zeigten ihr nach fünf Zweitliga-Siegen in Serie grosses Selbstbewusstsein. Das viel diskutierte Momentum wirkte. Die Hertha bekam nach den drei vergebenen Klassenerhalts-Matchbällen und dem Absturz auf Bundesliga-Platz 16 den nächsten Nackenschlag. Wie beim 1:2 gegen Fortuna Düsseldorf vor zehn Jahren gab es eine Heimniederlage im Nervenspiel der Relegation. Damals gab es keine Rettung mehr. (dpa)
Der Umbau des Estadio Santiago Bernabéu beginnt sich für Real Madrid zu lohnen: Der spanische Fussball-Rekordmeister hat ein Abkommen über die Stadion-Vermarktung mit den Unternehmen Sixth Street und Legends unterzeichnet, das dem Verein Einnahmen in Höhe von 360 Millionen Euro beschert, wie Real am Donnerstag mitteilte. Im Rahmen dieser strategischen Vereinbarung werde das Bernabéu «in eine einzigartige Anlage und in einen weltweiten Bezugspunkt für Freizeit und Unterhaltung verwandelt werden», hiess es.

Die Investmentfirma Sixth Street erwirbt den Angaben zufolge das Recht, sich für einen Zeitraum von zwanzig Jahren am Betrieb bestimmter neuer Geschäfte im modernisierten Stadion zu beteiligen. Legends sei «auf Stadionmanagement und Premium-Erlebnisse für Sportorganisationen und die Organisation von Grossveranstaltungen spezialisiert» und werde seine Erfahrung und sein Fachwissen beim Betrieb von grossen Stadien und Freizeitzentren einbringen, um das Management des Bernabéu zu optimieren.
Der 800 bis 900 Millionen teure Umbau des Bernabéu (ursprünglich waren Ausgaben von nur gut 500 Millionen vorgesehen) soll Ende des Jahres oder Anfang 2023 fertig sein. Die Modernisierung werde einen Wendepunkt in der Geschichte des Vereins darstellen, versichert der Club. (dpa)
Als Xherdan Shaqiri in der 89. Minute trifft, scheint alles klar. Es ist das 3:2 von Chicago Fire gegen New York Red Bull, der Sieg ist zum Greifen nah. Für Shaqiri ist es im zehnten Saisonspiel das dritte Tor, erstmals trifft er aus dem Spiel heraus. Gegen New York führt er sein Team als Captain aufs Feld.

Das Heimteam aber antwortet am Ende noch einmal, in der 91. Minute trifft der Pole Patryk Klimala zum 3:3. Für Chicago heisst das: In den letzten acht Spielen gab es fünf Niederlagen und nun drei Unentschieden. Shaqiri wartet seit dem 19. März auf einen Sieg, damals, beim 3:1 gegen Kansas City, schoss er sein erstes Tor für den neuen Arbeitgeber.
Damit steht Chicago weiterhin am Ende der Tabelle der Eastern Conference, aus zwölf Spielen gab es nur elf Punkte. (mro)
Die von Megan Rapinoe angeführten US-Fussballerinnen haben ihren Kampf um Gleichstellung gewonnen. Der Fussballverband der USA sowie die Gewerkschaften der Frauen- und Männer-Nationalmannschaften einigten sich auf einen historischen Tarifvertrag, der allen Spielerinnen und Spielern die gleiche Bezahlung einschliesslich Boni garantiert, wie der Verband US Soccer am Mittwoch mitteilte.
Demnach stellen die bis 2028 laufenden Verträge sicher, dass die im Vergleich zu den Männern um ein Vielfaches erfolgreichere Frauen-Nationalmannschaft die gleichen Prämienzahlungen bei Grossturnieren wie Weltmeisterschaften erhält sowie generell die gleichen Bezüge wie das Männer-Team. Auch schüttet der Verband einen Teil seiner Einnahmen aus Übertragungen, Ticketverkäufen und Sponsoring zu gleichen Teilen an beide Teams aus.

Damit sind die USA laut Verband das erste Land, wo eine gleiche Bezahlung bei den WM-Boni eingeführt wurde. 2019 hatten sich die australische Männer- und Frauenmannschaft auf gleiche Lohn- und Arbeitsstrukturen, aber nicht auf gleiche WM-Bonuszahlungen geeinigt. «Es ist historisch und ich denke, es wird viele andere Dinge im Sport auslösen, nicht nur in den USA, sondern weltweit», sagte Nationalstürmerin Margaret Purce, die sich auch für gleiche WM-Prämienzahlungen durch den Weltverband FIFA aussprach.
Nach jahrelangem Rechtsstreit hatten sich die Fussballerinnen und der US-Verband im Februar auf eine gleiche Bezahlung geeinigt. Danach musste die Übereinkunft aber noch unterzeichnet und von einem Gericht abgesegnet werden. Für den Vergleich stimmten die Spielerinnen zu, auf alle beim Verband noch ausstehenden Ansprüche in der 2019 eingereichten Klage gegen Geschlechterdiskriminierung zu verzichten. (dpa)
Am Donnerstagabend steht für den FC Zürich das Spiel in Lugano gegen den Cupsieger an. Am Sonntag folgt zum Abschied der Match daheim gegen Luzern, mit Pokalübergabe im ausverkauften Letzigrund und anschliessender Feier auf dem Helvetiaplatz. Am Montag versammelt sich die Mannschaft mit Familie und Freunden zu einer Schifffahrt auf dem Zürichsee.
Dann ist für den Meister eine Saison zu Ende, die Trainer André Breitenreiter «fantastisch» nennt. Und Fragen sind endgültig zu beantworten. Der Abschied von Ousmane Doumbia und Assan Ceesay wird bald offizialisiert. Doumbia, der 30-jährige Ivorer, zieht nach knapp zwei Jahren weiter, in Lugano erhält er einen Vertrag, der ihm das Doppelte von dem einbringt, was ihm der FCZ geboten hat.
Ceesay, der 28-jährige Gambier, landet wohl im arabischen Raum, wo es für ihn viel mehr Geld gibt als in Zürich, obschon der Club für ihn an die Grenze gegangen ist. Ceesay will Profit daraus schlagen, dass er nach einem zweieinhalbjährigen Anlauf endlich zu einem Torjäger geworden ist. 21 seiner insgesamt 31 Tore für den FCZ hat er allein in dieser Saison erzielt. Die Führung gibt sich entspannt, wenn es um die Nachfolge dieser Spieler geht.

Da ist noch die Trainerfrage. Bleibt Breitenreiter, der noch einen Vertrag bis 2023 hat? Oder zieht es ihn zurück in die Bundesliga, wenn sich ihm die Möglichkeit dazu bietet? Dass in der Heimat diverse Trainerstellen offen sind, weiss er. Mehr aber auch nicht, zumindest gibt er das vor. «Dafür habe ich Berater», sagt er, «sie bekommen echt viel Geld für ihre Arbeit. Sie kümmern sich darum. Das ist nicht meine Baustelle.»
Ancillo Canepa hat ein gutes Gefühl, dass Breitenreiter bleibt. Der wiederum deutet das als Vertrauensbeweis: «Ein Trainer wünscht sich doch nichts mehr, als dass der Präsident zu 100 Prozent hinter ihm steht.» Egal, ob er bleibt oder geht, dem FCZ steht viel Arbeit bevor. Er muss eine Mannschaft zusammenbringen, die gut genug ist, um das Ziel von Ancillo und Heliane Canepa erfüllen zu können: Sie wollen in der neuen Saison die Gruppenphase eines Europacup-Wettbewerbs erreichen. (ths)
Die einstige Schweizer Nationalspielerin Martina Moser tritt Ende Saison vom Spitzensport zurück. Das gab der FC Zürich am Mittwochmittag bekannt. Moser wird die aktuelle Saison, es geht noch um die Meisterschaft, zu Ende spielen und dann ihre Karriere beenden. Mit dem FCZ wurde die 36-Jährige zweimal Meister, dazu gewann sie den Titel 2007 mit dem FC Luzern.
Mit ihrem Rücktritt endet eine lange und erfolgreiche Karriere im Schweizer Frauenfussball: Moser wechselte bereits 2007 in die Bundesliga, spielte bei Freiburg, Wolfsburg und Hoffenheim, 2017 kehrte sie in die Schweiz zurück. Insgesamt absolvierte Moser 129 Länderspiele für die Schweiz, sie schoss dabei 20 Tore.

«Martina Moser gehört zweifellos zu den Legenden im Schweizer Frauenfussball. Ihre Bilanz: 129 Länderspiele für die Schweiz, mehrere Jahre Profi in der deutschen Bundesliga und seit 2017 Führungsspielerin beim FCZ. Eine glanzvolle Karriere findet jetzt ihr Ende», wird FCZ-Präsident Ancillo Canepa in einer Mitteilung zitiert. Und Trainerin Inka Grings: «Sie hat gezeigt, was durch Fleiss, Disziplin, Glaube und Leidenschaft möglich ist.»
Die FCZ-Frauen treffen an den kommenden beiden Samstagen im Playoff-Halbfinal der Women's Super League auf die Grasshoppers. Im Final könnten Servette oder der FC Basel warten. Für Martina Moser und den FCZ geht es dabei um das Double, den Cup gewannen sie vor wenigen Wochen im Letzigrund. (mro)
Der frühere FCB- und GC-Trainer Thorsten Fink ist nicht mehr Chefcoach beim lettischen Erstligisten Riga FC. Nach Angaben des Vereins wird Fink den dreimaligen Meister verlassen, um das Angebot eines anderen Clubs anzunehmen. Daher habe man beschlossen, getrennte Wege zu gehen, teilte Riga FC mit. Für den Wechsel des 54-Jährigen wird der Hauptstadt-Club nach eigenen Angaben eine Rekordablöse im lettischen Fussball erhalten. Wohin es den Trainer nun zieht, war zunächst offen.

Fink war erst Anfang des Jahres als neuer Trainer vorgestellt worden – mit einem aufsehenerregenden Clip im Stil eines Gangster-Rap-Videos. Mit seinem deutschen Trainer wollte der Club nach einem enttäuschenden Platz vier in der Vorsaison wieder oben angreifen. Doch nach gut vier Monaten endet die Zusammenarbeit. Fink rangierte mit der Mannschaft nach 13 Spielen auf dem vierten Tabellenplatz, sieben Punkte hinter dem Spitzenreiter. (dpa)
8,153 Millionen Dollar. So viel verdient Xherdan Shaqiri in einer Saison für Chicago Fire. Das ist der Lohnliste der Spielergewerkschaft Major League Soccer Players Association zu entnehmen. Der Schweizer Nationalspieler ist damit der mit Abstand am besten verdienende Spieler der Major League Soccer. Er liegt deutlich vor Javier Hernandez (6 Millionen, LA Galaxy) und dem argentinischen Stürmer Gonzalo Higuain (5,8 Millionen, Inter Miami). Ein Dollar ist derzeit praktisch gleich viel Wert wie ein Schweizer Franken.

Shaqiri ist auf diese Spielzeit von Lyon nach Chicago gewechselt, wo Georg Heitz Sportchef ist, den er aus gemeinsamen Zeiten beim FC Basel kennt. Chicago Fire gehört Joe Mansueto, der auch Eigentümer des FC Lugano ist. Anders als die Tessiner ist Chicago derzeit wenig erfolgreich. Das Team ist mit 10 Punkten aus 11 Spielen letzter der Eastern Conference. Shaqiri hat zwei Elfmetertore erzielt und einen Assist gegeben.
Die zwei anderen Schweizer in der MLS spielen erwartungsgemäss in einer anderen Lohnliga als Shaqiri. Stefan Frei, der als Goalie der Seattle Sounders zuletzt die nord- und mittelamerikanische Champions League gewonnen hat, verdient 500'000 Dollar. Und Chris Kablan erhält bei Salt Lake mit 126'000 Dollar immerhin noch das doppelte des in der MLS festgeschriebenen Mindestlohns. (fra)
Am Dienstagabend gewinnt der FC Liverpool in der zweitletzten Runde auswärts gegen den FC Southampton 2:1. Damit liegt Jürgen Klopps Team einen Punkt hinter Manchester City, das am Sonntag gegen West Ham 2:2 spielte. Die Premier League wird also am allerletzten Spieltag entschieden, am 22. Mai. Liverpool spielt dann zuhause gegen Wolverhampton; Pep Guardiolas Manchester City gegen Aston Villa, ebenfalls zuhause. (saw)
Der ehemalige Thun-Trainer Marc Schneider wird überraschend neuer Trainer von Bundesliga-Absteiger SpVgg Greuther Fürth. Wie Fürth am Dienstag mitteilte, hat der 41-Jährige einen Vertrag über zwei Jahre unterschrieben. Schneider war zuletzt beim belgischen Verein Waasland-Beveren tätig. Der Schweizer tritt die Nachfolge von Stefan Leitl an, der zum künftigen Zweitliga-Rivalen Hannover 96 wechselt.
«Die Philosophie und Herangehensweise, die Marc uns in den Gesprächen vorgestellt hat, deckt sich mit dem, was wir uns für die Spielvereinigung vorstellen. Wir waren auch menschlich sofort auf einer Wellenlänge und freuen uns, dass wir mit Marc einen Trainer gefunden haben, der mit uns gemeinsam eine erfolgreiche Zukunft gestalten möchte», erklärte Geschäftsführer Rachid Azzouzi.
Auf Schneider wartet eine Menge Arbeit. Stammpersonal wie Maximilian Bauer (FC Augsburg), Paul Seguin (1. FC Union Berlin) und Nick Viergever (FC Utrecht) verlässt den Verein. Mit einem erneuerten Kader wollen die Fürther 2022/23 oben mitspielen. «Mir war in den Gesprächen sehr schnell klar, dass das zwischen Fürth und mir passt», erklärte Schneider.
Der einstige Meistercaptain des FCZ sagte noch im März nach seiner Entlassung bei Waasland-Beveren, dass er sich eine Rückkehr in die Schweiz vorstellen könne. Gerade YB, wo noch verhandelt wird, ob man mit Interimslösung Matteo Vanetta auch in die neue Saison startet oder es mit einem neuen Trainer probiert, bezeichnete der Berner Schneider als «für jeden Schweizer Trainer interessant». Und sagte weiter: «Ich würde lügen, wenn ich sagen würde, dass mich dieser Posten in dem Moment nicht interessieren würde.» (dpa/mrm)
Mit einer symbolträchtigen Auswechslung in der 17. Minute für 17 Jahre im Trikot von Juventus Turin ist der italienische Europameister Giorgio Chiellini am Montag beim Rekordmeister emotional verabschiedet worden. Der 37-Jährige sagte beim 2:2 gegen Lazio Rom dem Juve-Publikum Ciao, warf der Menge Handküsse zu und umarmte seine Teamkollegen, als er vom Platz ging. Womöglich wird der Verteidiger, der auch seine Nationalmannschaftskarriere beendet, in die amerikanische Liga MLS wechseln.
«Ich habe mein Debüt gegen Messina gegeben, als ich für Pavel Nedved kam. Das war der Beginn einer langen Geschichte, die mich hierher gebracht hat. Ich gehe mit so viel Freude und Frieden, weil es eine Entscheidung war, die über Monate, nicht über Wochen oder Tage gereift ist», sagte Chiellini bei Sky Sport Italia und betonte: «Ich habe immer gesagt, dass ich auf einem hohen Level gehen wollte, passend zu meiner Karriere. Das habe ich erreicht.» Neben Chiellini wurde auch der Argentinier Paulo Dybala verabschiedet, dessen Vertrag ausläuft.
Chiellini war 2005 vom AC Florenz nach Turin gekommen. Mit Juve wurde er neunmal Meister und fünfmal Cupsieger, er bestritt mehr als 500 Pflichtspiele. Als Captain der italienischen Nationalmannschaft feierte er im vorigen Sommer den EM-Titel. Am 1. Juni gibt Chiellini seinen Abschied von der Squadra Azzurra im Duell des Europameisters gegen Südamerika-Champion Argentinien im Londoner Wembley-Stadion. (dpa)
Luis Suárez sagt Atlético «Adiós». Der 35-jährige Uruguayer spielte während zwei Saisons für den Club aus Spaniens Hauptstadt und gewann in der Saison 20/21 gar die LaLiga mit den Rojiblancos. In 82 Einsätzen für Atlético schoss Suárez 34 Tore. Wo es den Knipser hinzieht, oder ob er gar seine Karriere beendet, ist noch unklar. (gae)
Arsenal hat im Kampf um die Champions-League-Plätze einen herben Dämpfer erlitten. Die Gunners, bei denen Granit Xhaka in der Startformation stand, verloren das vorletzte Spiel der Saison bei Newcastle mit Fabian Schär 0:2. Damit bleiben sie auf Platz 5 hinter Tottenham und können die Königsklasse nicht mehr aus eigener Kraft erreichen. Arsenal-Verteidiger Ben White eröffnete das Skore mit einem Eigentor in der 55. Minute, kurz vor Schluss traf Bruno Guimarães zum Endstand.

Pech hatte Schär. Der Nationalverteidiger blieb zu Beginn der zweiten Halbzeit nach einem Kopfballduell mit Eddie Nketiah, der ihn am Kopf getroffen hatte, regungslos liegen. Die Mitspieler und das medizinische Personal eilten sofort zu Hilfe, doch Schär kam schnell wieder zu sich und konnte den Platz kurz darauf selbstständig verlassen. Unmittelbar danach wurde er ausgewechselt. (kai)
Juventus sah schon wie der sichere Sieger aus im Heimspiel gegen Lazio, führte dank Toren von Dusan Vlahovic und Alvaro Morata bereits zur Pause 2:0. Am Ende reichte es aber doch nur zu einem Unentschieden, weil zuerst Alex Sandro ins eigene Tor traf und dann Sergej Milinkovic-Savic in der Nachspielzeit für die Gäste ausglich (96.). Juve kann den verpassten Sieg verschmerzen, da es die Saison auf Platz 4 beenden wird und sicher für die Champions League qualifiziert ist. Lazio folgt auf Rang 5 und hat vor der letzten Runde drei Punkte Vorsprung auf die AS Roma. (kai)

Nationalspieler Manuel Akanji steht vor einem Abschied von Borussia Dortmund. «Manuel hat einen Vertrag bis 2023, möchte diesen aber nicht verlängern», bestätigte der neue BVB-Sportdirektor Sebastian Kehl am Montag den «Funke Medien». Dem 26-jährigen Verteidiger werden seit Wochen Kontakte zu Manchester United und Juventus nachgesagt. Aufgrund der Vertragssituation könnte der BVB nur noch in diesem Sommer eine Ablöse erzielen. Zudem muss der Zürcher nach den Transfers der beiden Nationalspieler Niklas Süle und Nico Schlotterbeck um seinen Stammplatz in der Defensive des Bundesligisten bangen. «Wir stehen mit ihm und seinem Berater im engen Austausch und warten ab, was jetzt passiert», sagte Kehl. (dpa)
Christopher Nkunku von RB Leipzig ist der «Spieler der Saison». Das entschieden die Captains der Bundesligisten, eine Jury sowie Fans bei der jährlichen Umfrage, wie es in einer Mitteilung vom Montag auf der Bundesliga-Website hiess. Mit 20 Toren und 13 Vorlagen in 34 Bundesliga-Spielen musste der 24-jährige Franzose in der Liste der Topskorer lediglich Robert Lewandowski vom FC Bayern München den Vortritt lassen und war einer von nur zwei Akteuren, die in beiden Wertungen zweistellige Ergebnisse hatten.
Sieben Tore in der Champions League, vier in der Europa League sowie je drei Treffer und Vorlagen auf Leipzigs Weg in den Cupfinal an diesem Samstag gegen Freiburg runden sein Rekordjahr ab, in dem er auch sein Debüt in der französischen Nationalmannschaft gab. (dpa)
Nach dem Gewinn des FA-Cups und des Ligacups geht Jürgen Klopp nicht davon aus, dass sein FC Liverpool auch in der Premier League den Titel holt. «Ich erinnere mich nicht daran, wann Manchester City das letzte Mal zwei Spiele in Folge nicht gewonnen hat», sagte Klopp am Montag mit Blick auf den Punktverlust des Tabellenführers am Sonntag bei West Ham United (2:2).
Dass Man Citys Gegner am letzten Spieltag, Aston Villa, zuvor am Donnerstag noch ein Ligaspiel bestreiten muss, mache einen Sieg laut Klopp noch unwahrscheinlicher. «Das sind sie nicht gewohnt», sagte der 54-Jährige. «City hat eine sehr starke Fussballmannschaft, und ich erwarte nicht, dass sie dort Punkte verlieren.»

Damit Liverpool noch Meister werden kann, müssen die Reds ihre letzten beiden Saisonspiele – am Dienstag beim FC Southampton und am Sonntag gegen die Wolverhampton Wanderers – gewinnen, während Man City im letzten Saisonspiel gegen Villa maximal unentschieden spielen darf.
Eine Woche nach dem Liga-Final hat Liverpool im Endspiel der Champions League gegen Real Madrid eine weitere Titelchance. Doch auch da dämpfte Klopp die Erwartungen. «Es wäre gewaltig, wenn wir die Champions League gewinnen. Aber wir spielen gegen das erfahrenste Champions-League-Team auf diesem Planeten», sagte Klopp. «Wir sind nicht gewaltige Favoriten. Es ist ein offenes Spiel und jeder kleine Vorteil, den wir kriegen können, ist gut.» (dpa)
DPA/Sportredaktion
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