Robben bewahrt die Bayern vor einer Blamage
Der Holländer trifft beim Zweitligisten Bochum in der letzten Minute zum 2:1-Sieg. Die Bochumer waren zu Beginn des Spiels sogar in Führung gegangen. Auch Dortmund hatte Glück.

Borussia Dortmund und Bayern München benötigten gestern viel Glück, um im deutschen Cup in die Viertelfinals einzuziehen. Meister Dortmund benötigte gegen Zweitligist Düsseldorf gar ein Penaltyschiessen.
Ivan Perisic sorgte mit dem letzten Penalty für die glückliche Entscheidung zugunsten des deutschen Meisters, der gegen Zweitliga-Leader Fortuna Düsseldorf 120 Minuten ohne Treffer blieb. Grosser Pechvogel für den Unterklassigen war Thomas Bröker, der mit dem vierten Penalty an Borussia-Goalie Roman Weidenfeller scheiterte.
Wiederholung eines Penaltys
Viel Aufregung hatte es zuvor gegeben, als der Düsseldorfer Andreas Lambertz seinen Versuch, den er hoch über das Tor geschossen hatte, wiederholen durfte, weil sich Weidenfeller zu früh nach vorne bewegt hatte. Der Dortmunder Goalie stand danach nahe an einem Platzverweis, weil er erst den Schiedsrichter mit Schimpfworten eindeckte und danach den Ball ins Publikum schlug.
Die ungewohnte Torflaute der Dortmunder gegen den Unterklassigen konnte dadurch begründet werden, als der Gäste-Verteidiger Patrick Owomoyela nach zwei Gelben Karten innerhalb von acht Minuten bereits in der 34. Minute vom Platz gestellt worden war und die Dortmunder deswegen 90 Minuten lang in Unterzahl agieren mussten.
Last-Minute-Sieg für Bayern
Rekordsieger Bayern München hat durch einen Last-Minute-Sieg in Bochum zum sechsten Mal in Folge die Viertelfinals im deutschen Cup erreicht. Die Mannschaft von Trainer Jupp Heynckes gewann gestern nach einem 0:1-Rückstand noch 2:1 gegen den Zweitligisten. Toni Kroos (52.) und Arjen Robben (91.) trafen für die Bayern, nachdem Giovanni Federico den Aussenseiter in Führung gebracht hatte (26.).
Die Bayern hatten den Cupfight ohne ihre beiden Topskorer Mario Gomez und Thomas Müller begonnen und gerieten nach druckvollem Beginn überraschend in Rückstand. Die Einwechslung von Gomez brachte nach der Pause schnell den Ausgleich durch Kroos, der nach einem Doppelpass mit Gomez erfolgreich war. Der Siegestreffer in der Nachspielzeit war dann ein Gemeinschaftsprodukt der beiden Top-Söldner Franck Ribéry und Arjen Robben. Der Franzose war nach einem schnellen Gegenzug über die linke Seite nicht zu bremsen, bediente dann mit einem überlegten Rückpass den Holländer, der aus elf Metern direkt in die Maschen traf.
Nürnberg ist draussen
Greuther Fürth entschied das Duell gegen den grossen Nachbarn Nürnberg für sich und zog zum dritten Mal seit 2004 in die Viertelfinals ein. Durch ein Kopfballtor von Edgar Prib (15.) gewann der Zweitligist das 254. fränkische Derby beim «Club» verdient 1:0. Fürth musste die letzte halbe Stunde nach einer Gelb-Roten Karte gegen Verteidiger Bernd Nehrig gar in Unterzahl bestreiten.
Hoffenheim konnte sich bei seinem fünften Viertelfinaleinzug auf seine bosnischen Torgaranten verlassen. Die Treffer von Sejad Salihovic (23.) und Vedad Ibisevic (49.) bescherten dem Gastgeber einen versöhnlichen Jahresabschluss. Vor der Minuskulisse von nur 10'375 Zuschauern traf Torsten Oehrl (36.) zum zwischenzeitlichen Ausgleich für die Gäste, denen nach der Pause die Entschlossenheit für eine erneute Wende fehlte.
si/miw
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