Ringe im Kopf
Mit dem heutigen Team-Wettkampf an der EM biegt der Basler Fechter Benjamin Steffen auf die Zielgerade seiner Karriere ein. Nach einer schwierigen Saison ist klar: 2020 ist Schluss. Vorher soll die Trophäensammlung aber noch etwas anwachsen.

Benjamin Steffen sitzt auf einer kleinen Bank und verbirgt das Gesicht in den Händen. Noch immer trägt er den Fechthandschuh, die Haare sind zerzaust. Neben ihm steht Nationaltrainer Gianni Muzio. Hilflos blickt er auf seinen Athleten, der soeben verpasst hat, worauf er jahrelang hingearbeitet hatte. Das Bild stammt aus Rio und ziert im Sommer 2016 unzählige Artikel in der Schweizer Medienlandschaft. Es zeigt die Fassungslosigkeit darüber, soeben das Gefecht um Rang 3 und eine olympische Medaille verloren zu haben.