Rickenbach: Polizist ist wieder im Dienst
Am vergangenen Mittwoch erschoss ein Polizist einen 24-jährigen Moldauer. Was genau in Rickenbach SZ geschah, ist noch immer unklar.
Gegen den Polizisten, der in Rickenbach bei einer Fahrzeugkontrolle einen Verdächtigen erschoss, läuft ein Strafverfahren. Gemäss Paul Schmidig von der Staatsanwaltschaft Schwyz handelt es sich erst um ein Vorverfahren: «Es sind noch Gutachten ausstehend, beispielsweise vom forensischen Institut», sagt er gegenüber Redaktion Tamedia. Der Polizist ist inzwischen wieder im Dienst.
Die Eröffnung eines Strafverfahrens bei der Abklärung eines Tötungsdeliktes sei ein normaler Vorgang. Was bei der Polizeikontrolle in Rickenbach passiert war, ist weiterhin offen. Die Staatsanwaltschaft habe schon einige Fakten zusammentragen können, könne aber zum jetzigen Zeitpunkt noch nichts dazu sagen.
Man wolle nicht der gerichtlichen Beurteilung vorgreifen und so ein faires gerichtliches Verfahren verunmöglichen, begründet die Staatsanwaltschaft ihre zurückhaltende Informationspolitik: «Die Sache ist deshalb so brisant, weil man in der Regel bei einer Schussabgabe davon ausgehen kann, dass die Person nicht befugt war, die Waffe zu benutzen. Im Gegensatz dazu darf der Polizist jedoch eine Waffe auf sich tragen, und unter gewissen Bedingungen hat er das Recht, diese einzusetzen», sagt Paul Schmidig. Man hoffe, das Vorverfahren in circa einem halben Jahr abschliessen zu können. Vorher könne keine Information herausgegeben werden.
Tödlicher Schusswaffeneinsatz
Am vergangenen Mittwoch war es bei einer Polizeikontrolle in Rickenbach zu einem Schusswaffeneinsatz durch die Polizei gekommen. Ein 24-jähriger Moldauer wurde dabei getötet. Er war wegen Widerhandlungen gegen das Ausländerrecht zur Fahndung ausgeschrieben.
Sein Begleiter konnte zwar flüchten, wurde aber am Donnerstagabend in Aufiberg SZ von der Polizei gefasst. Die Staatsanwaltschaft bestätigte am Montag, dass es sich bei dem Festgenommenen tatsächlich um den zweiten Fahrzeuginsassen handle. Er sei von der Staatsanwaltschaft zur Tötung befragt worden.
Die beiden Männer waren in einem im Kanton Uri gestohlenen Auto unterwegs gewesen. In dem Fahrzeug fand die Polizei nach eigenen Angaben Gegenstände, die in Schattdorf UR entwendet worden waren.
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