Fricktaler MittelschulpläneRheinfelden ist möglicher neuer Gymi-Standort
Der Kanton Aargau präsentiert drei mögliche Standorte für die neue Mittelschule. 2029 soll sie den Betrieb aufnehmen.

Trotz der Absage aus Möhlin bleibt ein neuer Gymi-Standort im unteren Fricktal möglich. Als einer von drei Standorten ist Rheinfelden im Rennen. Gebaut würde die neue Mittelschule, wenn Rheinfelden das Rennen gewinnt, im Engerfeld, in unmittelbarer Nachbarschaft zur heutigen Kreisschule. Das Aargauer Departement Bildung und Kultur (BKS) präsentierte am Freitag vor den Medien drei mögliche Standorte für das geplante Gymi im Fricktal.
Der Aargauer Regierungsrat schlägt neben Rheinfelden auch das Areal Ebnet in Frick und das Areal Neumatt Ost in Stein als mögliche Varianten vor. Alle drei Areale seien grundsätzlich geeignet für die Errichtung einer Mittelschule, hält das BKS fest. Die drei Standorte gehen in eine Anhörung. Die Öffentlichkeit soll ihre Präferenz bekannt geben. «Die Zeit ist reif für eine eigene Mittelschule für das Fricktal», sagte Bildungsdirektor Alex Hürzeler (SVP). Es gehe um «ein Projekt für die nächste Generation».
Die Kosten für die drei möglichen Mittelschulen würden unterschiedlich ausfallen, vor allem wegen des Landerwerbs: 30 Millionen Franken für den Standort Frick, 14 Millionen Franken für den Standort Rheinfelden und 13 Millionen Franken für den Standort Stein. Der Grosse Rat wird letztlich entscheiden.
Der Grosse Rat hatte 2019 eine Strategie zur langfristigen räumlichen Entwicklung der Aargauer Mittelschulen verabschiedet. Im Papier wird unter anderem die Errichtung einer Mittelschule im Fricktal vorgesehen. Mit ihr soll dem wachsenden demografischen Druck und der dadurch nicht mehr gewährleisteten Beschulung der Fricktaler Mittelschülerinnen und -schüler in den Kantonen Baselland und Basel-Stadt begegnet werden. Gerechnet wird mit rund 800 Schülerinnen und Schülern am neuen Standort. Damit würde sich ein seit Jahrzehnten gehegter Traum der Fricktaler erfüllen.
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