Revival einer der erbittertsten Rivalitäten
Wenn Murray und Raonic heute um die Wimbledon-Krone spielen, ist das auch das Duell ihrer Coaches Lendl und McEnroe. Diese mögen sich auch heute noch nicht.

Grosse Rivalitäten leben nicht nur von sportlichen Höchstleistungen, sondern auch von den Kontrasten. Und im Idealfall auch von einer gewissen Antipathie. Wie zwischen John McEnroe und Ivan Lendl. Die Szene, wie der Amerikaner nach dem verlorenen Paris-Final 1984 die Siegerzeremonie mit versteinerter Miene über sich ergehen liess, um sofort aus der Arena zu stürmen, als Lendl sein letztes Wort gesagt und das Mikrofon weggelegt hatte, ist legendär. Das Publikum quittierte die Unsportlichkeit mit Pfiffen. McEnroe war das egal. Er wollte nur noch weg.