Rekruten für den blutigen Bürgerkrieg
Der Iran wirbt in Afghanistan Heilige Krieger für den Konflikt in Syrien an. Doch auch westliche Länder nutzen die Situation offenbar immer mehr.

Iran wirbt laut Recherchen dieser Zeitung Afghanen für den Kampf in Syrien an. Schiitische Geistliche aus Iran werben mit Unterstützung von Teherans Botschaft in Kabul Heilige Krieger zur Verteidigung der Sayyidah-Zainab-Moschee, einem der wichtigsten schiitischen Heiligtümer in Damaskus, an. Ausserdem schlossen sich Kämpfer der radikal-islamischen Talibanmilizen vom Hindukusch und aus dem benachbarten Pakistan den syrischen Regierungsgegnern an. Selbst der US-Geheimdienst soll Rekruten für den blutigen Konflikt in Syrien anheuern. Laut informierten Kreisen sind bislang rund 1800 afghanische Kämpfer in Syrien oder befinden sich auf dem Weg ins Land.