Regierung wehrt sich und greift Landrat an
Die Baselbieter Regierung will im Falle der Überstunden-Auszahlungen nichts von Vertuschung wissen. Die Geschäftsprüfungskommission will trotzdem gegen die Überstundenpraxis vorgehen.
Die Regierung zeigt sich irritiert darüber, dass «zum wiederholten Mal Informationen, ohne Möglichkeit zur Einsicht- und Stellungnahme, an die Öffentlichkeit gelangt sind».
Dominik Plüss
Die Baselbieter Regierung will von rechtswidrigen Praktiken und Vertuschung nichts wissen. Noch am Samstag nahm sie Stellung zu einem gleichentags erschienenen Bericht der BaZ zu fragwürdigen Auszahlungen von Überstunden an Kaderangestellte des Kantons. Recherchen hatten ergeben, dass in den Jahren 2011 bis 2013 total mindestens 400'000 Franken ausbezahlt worden waren. Hinzu kommen weitere 600'000 Franken für einen noch nicht vergüteten Überstundensaldo. Insgesamt sind rund 60 Personen betroffen.
