Rededuell zwischen Bush und Ahmadinejad
Heute werden George W. Bush und der iranische Präsident Mahmoud Ahmadinejad vor der Uno-Vollversammlung in mit Spannung erwarteten Reden gegeneinander antreten.
Es ist Bushs letzte Rede vor der Vollversammlung als US-Präsident. Es wird erwartet, dass er dieses Mal vor allem die Notwendigkeit einer multinationalen Diplomatie betonen wird, nachdem er in den vergangenen sieben Jahren immer wieder die Uno-Bürokratie kritisiert hatte.
Mit Spannung wird auch die Rede Ahmadinejads erwartet, gegen dessen Besuch in New York im vergangenen Jahr Tausende auf der Strasse protestiert hatten. Die US-Delegation hat aus Protest den Saal verlassen, nur ein Schriftführer blieb zurück.
Der Leiter der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA), Mohamed El Baradei, hat erklärt, es könne sein, dass der Iran weiter ein geheimes Atomprogramm unterhalte. Solange der Iran den Uno-Inspektoren einen breiteren Zugang verweigere und nicht Stellung zu den Anschuldigungen beziehe, lasse sich nicht garantieren, dass das Land kein Atomprogramm verberge. Teheran betont hingegen, dass sein Atomprogramm ausschliesslich friedlichen Zwecken und der Stromerzeugung diene.
Vor dem Beginn der Vollversammlung findet in New York ein Treffen zur Entwicklung in Afrika statt. Uno-Generalsekretär Ban Ki-moon fordert dabei die reichen Länder der Welt auf, 72 Milliarden Dollar im Jahr aufzuwenden, um Afrika bei der Bekämpfung der Armut und der Verbesserung der medizinischen Versorgung und der Schulbildung zu helfen. Ban hatte sich kürzlich besorgt gezeigt, dass die Finanzmarktkrise in den USA einen «schwerwiegenden negativen Einfluss» auf die Bereitschaft der reichen Länder haben könnte, Afrika zu helfen.
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