«Rafael ist fast wie ein Sohn für mich»
Hinter Rafael Nadals Erfolgen steht sein Onkel Toni. Der 49-Jährige betreut den besten Sandplatzspieler seit fast zwei Dekaden. Er glaubt, dass sein Neffe bald wieder Nummer eins wird.

Wie vereinbart betritt Antonio Nadal Homar das Stade Roland Garros durch den Eingang Marcel Bernard. Der Onkel und Coach von Rafael Nadal trägt Tennisschuhe und kurze Hosen; er kommt direkt vom Training mit seinem Schützling. Auf dem Weg zur Player's Lounge kreuzt er Fernando Verdasco, der von Autogrammjägern belagert wird. Plötzlich ruft ein Dreikäsehoch, «da kommt Toni Nadal» – und sofort rennen etliche Kinder mit ihren Heften, Mützen und Filzstiften von der Nummer 9 der Welt zum 49-Jährigen. Rafael Nadal ist ein Weltstar, und so hat auch «Onkel Toni» eine gewisse Berühmtheit erlangt, obwohl er sich meistens im Hintergrund hält.