Quartal ohne grosse Katastrophen beschert Swiss Re wieder Gewinn
Der Rückversicherer Swiss Re hat im zweiten Quartal mit 960 Millionen
Dollar 18 Prozent mehr Gewinn geschrieben als im Vorjahr. Nach Monaten ohne grosse Naturkatastrophen und einem trotz Finanzmarktproblemen stabilen Anlageergebnis übertrifft der Rückversicherer die Erwartungen. In einer Umfrage der Finanznachrichtenagentur AWP hatten Analysten dem zweitgrössten Rückversicherer der Welt im Schnitt einen Gewinn von 552 Millionen Dollar vorausgesagt. Alle Geschäftssegmente hätten gute finanzielle Ergebnisse geliefert, teilte der Konzern am Donnerstag nun mit. Im ersten Quartal hatten die Erdbeben in Japan und Neuseeland sowie die Unwetter in Australien dem Rückversicherer einen Verlust eingebrockt. Das Minus für die Monate Januar bis März betrug 665 Millionen Dollar. Weil aber durch die Naturkatastrophen in den ersten Monaten des Jahres die Nachfrage nach Risikoschutz gestiegen ist, konnte Swiss Re höhere Preise durchsetzten und das Prämienvolumen steigern. Die Combined Ratio im Sachgeschäft, die sich aus dem Vergleich von den Prämieneinnahmen mit den Schadenzahlungen plus den administrativen Kosten ergibt, lag bei tiefen 78,4 Prozent. Im Vorjahr hatte sie bei 102 Prozent gelegen, und im ersten Quartal 2011 hatte sie nach den Grosskatastrophen 163,7 Prozent betragen. Um die wichtigen Kapitalkissen ist es weiterhin gut bestellt: Ende Juni sass Swiss Re auf einem Eigenkapital von 24,8 Milliarden Dollar. Damit liegt es trotz einer Dividendenzahlung von rund 1 Milliarden Dollar rund 400 Millionen Dollar höher als nach den ersten drei Monaten des Jahres.
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