Putin will mehr ausländische Investitionen
Moskau Der russische Regierungschef Wladimir Putin peilt eine deutliche Steigerung der ausländischen Investitionen an.
Sie sollen auf den Stand vor der Finanzkrise von bis zu 70 Milliarden Dollar angehoben werden, wie Putin am Freitag bekannt gab. «Wir müssen unsere Anstrengungen verstärken, fremdes Kapital für unsere Wirtschaft anzulocken», sagte Putin nach Angaben der Agentur Interfax. Im vergangenen Jahr hätten ausländische Unternehmen rund 40 Milliarden Dollar in Russland angelegt. Allerdings waren nach Angaben der Zentralbank 2010 zugleich mehr als 20 Milliarden Dollar aus Russland abgezogen worden. Für die Entwicklung Russlands seien fremde Investitionen notwendig, sagte Putin. Trotz der Schwierigkeiten für die russische sowie die internationale Wirtschaft gebe es ein «offenkundiges Interesse» ausländischer Unternehmen an Investitionen im flächenmässig grössten Staat der Erde. Erst kürzlich hatte Finanzminister Alexej Kudrin ein schlechtes Investitionsklima in seinem Land eingeräumt. Westliche Firmen beklagen Korruption, Vetternwirtschaft und Rechtsunsicherheit. Um mehr fremdes Kapital anzuziehen, will Russland die Gesetze lockern. So dürfen künftig ausländische Unternehmen ohne Sondergenehmigung der Regierung bis zu 25 Prozent der Anteile statt bisher 10 Prozent von Firmen erwerben, die nach Bodenschätzen graben.
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