Putin sieht sich bestätigt
Moskau hatte schon vor zwei Jahren Informationen vom FBI über Tamerlan Tsarnaev angefordert. Ohne Erfolg.

Der russische Präsident Wladimir Putin hatte klare Worte gefunden nach dem Attentat in Boston: Es sei ein «abscheuliches Verbrechen», sagte er bei einer Veranstaltung in Sotschi und gedachte der Opfer des Anschlages mit einer Schweigeminute. Damals ahnte noch niemand, dass die Bombenleger zwei ethnische Tschetschenen sind, die ihre frühe Jugend in der russischen Teilrepublik Dagestan verbracht hatten. Putin bot den USA dennoch umgehend Hilfe an bei den Terrorermittlungen. Die internationale Gemeinschaft müsse zusammenstehen im Kampf gegen den Terrorismus, sagte der Kreml-Chef.