Psychisch Kranke sollen auch in Reha
Zürich – Immer mehr Menschen in der Schweiz werden IV-Rentner, nachdem sie psychisch erkrankten: Hatte noch vor 20 Jahren rund ein Viertel aller IV-Bezüger eine psychiatrische Diagnose, so ist es heute fast die Hälfte. Diese Entwicklung hat auch damit zu tun, dass es bislang kaum Angebote zur Rehabilitation von chronisch psychisch Kranken gibt. Das sagte Wulf Rössler, Klinikdirektor an der psychiatrischen Universitätsklinik, gestern an einer Medienkonferenz. Die Klinik will diese Lücke nun mit einem neuen, ambulanten Reha-Zentrum in Rheinau beheben. Dabei gehe es vor allem darum, die Menschen möglichst im Beruf und in der Gesellschaft zu halten: «Wenn sie erst einmal eine Rente bekommen, wird die Wiederintegration extrem schwierig.» Das Vorgehen sei auch im Hinblick auf die Kosten sinnvoll: «Geschützte Plätze für diese Menschen kosten extrem viel.» (leu)
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