Problemlöser? Oder nur Blender?
Nach dem Putsch gegen Enrico Letta wird Matteo Renzi Italiens nächster Regierungschef. Viele Medien äussern Zweifel am jungen Hoffnungsträger. Und die Italiener hätten lieber Neuwahlen.

Italien steht erneut an einem politischen Scheideweg: Nach nur zehn Monaten im Amt tritt Ministerpräsident Enrico Letta ab, und sein Parteikollege und Rivale Matteo Renzi greift nach der Macht. Renzi, erst 39-jährig und Bürgermeister von Florenz, hat einen ausgeprägten Machtinstinkt, und er beherrscht die mediale Selbstinszenierung. Der selbst ernannte Macher und Problemlöser verspricht einen radikalen Wandel in Italien. Wird Renzi seinen markigen Sprüchen echte Taten folgen lassen?