Probleme bei der Einbalsamierung von Chávez' Leichnam
Die sterblichen Überreste des venezolanischen Präsidenten kommen vielleicht doch nicht ins Museum. Laut den Forschern, die den Leichnam einbalsamieren sollen, wurde zu spät mit der Prozedur begonnen.

Die Einbalsamierung des Leichnams von Venezuals Staatschef Hugo Chávez gestaltet sich schwierig. Übergangspräsident Nicolas Maduro sagte am Mittwoch in Caracas, mit der Prozedur sei zu spät begonnen worden. Maduro berief sich auf Aussagen von Wissenschaftlern aus Deutschland und Russland.
«Wir haben hochrangige Wissenschaftler empfangen, die besten der Welt, aus Russland und Deutschland», sagte Maduro. Deren Einschätzung sei, dass es sehr schwierig werde, die Einbalsamierung vorzunehmen, «weil die Vorbereitungen bereits hätten beginnen müssen und die Entscheidung viel früher hätte fallen müssen».
Für die Ewigkeit
Es sei möglich, dass mit Chávez Leichnam nicht dasselbe gemacht werde, wie mit Lenin, Ho Tschi Minh oder Mao Tse-tung, sagte Maduro. Kurz nach Chávez' Tod hatte er gesagt, der Leichnam werde nach diesen Vorbildern «für die Ewigkeit» einbalsamiert.
Der Leichnam des am 5. März verstorbenen Chávez' ist derzeit in der Militärakademie in Caracas ausgestellt, wo ihm noch immer Anhänger die letzte Ehre erweisen. Am Freitag sollen die sterblichen Überreste in einer feierlichen Prozession in ein Museum in einer ehemaligen Kaserne verlegt werden.
Die venezolanische Regierung hatte sich dafür ausgesprochen, dass der einbalsamierte Leichnam an der Seite des Nationalhelden Simón Bolívar im nationalen Pantheon ausgestellt wird.
SDA/wid
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