Privatkundengeschäft lässt ING-Gewinn unerwartet stark sprudeln
Amsterdam Der niederländische Finanzkonzern ING hat dank eines brummenden Privatkundengeschäfts seinen Gewinn im zweiten Quartal überraschend deutlich gesteigert.
Das Ergebnis erhöhte sich unter dem Strich um mehr als das 15-fache auf 1,09 Mrd. Dollar im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Im Vergleich zum ersten Quartal ging der Nettogewinn des mit Staatsgeldern während der Finanzkrise gestützten Instituts allerdings um rund 240 Mio. Dollar zurück. Für seine Bankensparte wies ING am Mittwoch einen Vorsteuergewinn auf vergleichbarer Basis von 1,61 Mrd. Dollar aus. Ähnlich wie bei anderen europäischen Banken glich ein besonders starkes Privatkundengeschäft auch bei ING einen Rückgang im Investmentbanking aus. Die Versicherungssparte der Niederländer litt dagegen unter Verlusten in den USA, wo ING wegen Wertpapierverlusten 521 Mio. Dollar abschreiben musste. ING befindet sich mitten in einem von der Europäischen Kommission geforderten Umstrukturierungsprozess. Unter anderem muss das Finanzinstitut sein weltweites Versicherungsgeschäft verkaufen. Das Unternehmen hatte im Zuge der Finanzkrise Milliardenhilfen des Staates erhalten.
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