Post Deutsche Post muss 516 Millionen Euro Umsatzsteuer nachzahlen
Bonn Die Deutsche Post muss an den Fiskus happige 516 Millionen Euro zurücküberweisen.
Der Grund: Nicht oder zu wenig berechnete Umsatzsteuer für Briefkunden. Das Thema ist seit Jahren strittig. Gleichwohl hält die Post an ihrer Ergebnisprognose für dieses Jahr fest, wie der Konzern am Dienstag mitteilte. Die Steuerbescheide hätten die deutschen Finanzbehörden angekündigt, berichtete die Post. Rechtsmittel seien nicht geplant, auch um jahrelange juristische Auseinandersetzungen mit ungewissem Ausgang zu vermeiden. Im Vorfeld hatte es lange Gespräche zwischen beiden Seiten zu den komplexen steuerrechtlichen Sachverhalten gegeben. Die Forderungen der Behörden beziehen sich auf den Zeitraum 1998 bis 2010. Die Post war bis Mitte 2010 bei Briefzustellangeboten von der Umsatzsteuer befreit, es war aber immer wieder strittig, für welche Teile und Leistungen des Briefgeschäfts dies genau zu gelten hatte. Seit Juli muss die Post Mehrwertsteuer auf Umsätze mit Geschäftskundenpost erheben. Die Nachzahlung soll in einem Schritt im dritten Quartal erfolgen. Beim Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) führe dies im zweiten Quartal zu einer Belastung von 180 Millionen Euro, berichtete das Unternehmen. In den Vorjahren seien dafür bereits Rückstellungen gebildet worden. Für das Gesamtjahr erwartet die Post ein insgesamt gutes Geschäft und ein leicht höheres EBIT von 2,5 bis 2,6 Milliarden Euro.
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