Post-Chefin könnte mit Lohnkürzung leben
Susanne Ruoff würde für den wesentlich tieferen Lohn eines Bundesrates arbeiten. Die Post-Konzernleiterin gehört zu den Topkader-Leuten, deren Gehalt für rote Köpfe sorgt.

Post-Chefin Susanne Ruoff würde auch bei einem tieferen Lohn ihren Job nicht an den Nagel hängen. Sie arbeite nicht nur für Geld, sagte sie in einem Interview mit dem Westschweizer Wochenmagazin «L'Hebdo».
Sie wäre bereit, für den Lohn eines Bundesrats zu arbeiten, sagte sie im Interview auf eine entsprechende Frage. Statt 937'000 Franken wie 2015 würde Ruoff in diesem Fall noch rund 475'000 Franken pro Jahr verdienen.
Chefs der SBB und Swisscom im Visier
Um die Managerlöhne bei den bundesnahen Betrieben gibt es seit Jahren Kontroversen. Die kürzlich abgelehnte Pro-Service-public-Initiative forderte unter anderem, dass die Topkader nicht mehr verdienen sollten als Bundesräte.
Im Visier hatten die Initianten vor allem die Chefs von SBB und Swisscom, die mehr als eine Million Franken verdienen. Die Forderung ist nach dem Nein zur Initiative nicht vom Tisch: Die Linke kündigte bereits kurz nach der Abstimmung einen entsprechenden Vorstoss an.
Bundesrat dagegen
Der Bundesrat lehnte eine Kürzung der Gehälter für die Topkader der bundesnahen Betriebe bisher ab. In einer Antwort auf eine Motion von SP-Nationalrat Cédric Wermuth (AG) gab er vor vier Jahren zu bedenken, die Löhne seien zwar hoch, aber nicht überrissen im Vergleich mit der Privatwirtschaft und dem Ausland.
Vielmehr lägen sie unter dem Durchschnitt. Das Gehalt von Bundesräten könne man nicht mit demjenigen von Chefs der bundesnahen Betriebe vergleichen, da sie eine ganz andere Funktion ausübten.
SDA/kat
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