Portugals Polizei nimmt Ermittlungen zu Maddie wieder auf
Bewegung im Fall der vor sechs Jahren verschwundenen Maddie McCann: Nach neuen Hinweisen der britischen Behörden rollt die portugiesische Polizei die Ermittlungen ebenfalls neu auf.
Die portugiesischen Behörden nehmen ihre Ermittlungen zu dem Verschwinden der kleinen Maddie vor gut sechs Jahren wieder auf. Damit folge sie einer Empfehlung der Polizei aufgrund «neuer Elemente», teilte die Staatsanwaltschaft mit. Die Behörden in Portugal hatten ihre Ermittlungen zum Verschwinden des britischen Mädchens 2008 eingestellt. Madeleine McCann war am 3. Mai 2007 kurz vor ihrem vierten Geburtstag aus der Ferienanlage in Praia da Luz an der portugiesischen Algarve verschwunden, als ihre Eltern beim Abendessen waren. Die intensive Suche nach dem Mädchen blieb bisher vergebens. Madeleines Eltern heuerten Privatdetektive an und suchten auch weiter nach ihrer Tochter, nachdem die portugiesische Polizei die Ermittlungen einstellte.
Auf Ersuchen der britischen Regierung nahm schliesslich Scotland Yard den Fall zwei Jahre lang unter die Lupe und leitete dann im Juli ein eigenes Ermittlungsverfahren ein. Vergangene Woche veröffentlichten die britischen Ermittler zwei Phantombilder eines Mannes mit braunem Haar. Ihn hatte eine irische Familie am Abend von Madeleines Verschwinden in dem Ferienort gesehen, als er ein Kind im Alter von drei bis vier Jahren auf dem Arm trug. «Aufgrund der zeitlichen Abfolge erscheint es uns als sehr wahrscheinlich, dass dieser Mann Madeleines Entführer ist», sagte Chefermittler Andy Redwood.
Erstmals führen Hinweise zudem auch nach Deutschland. Die Ermittler suchen nach zwei Männern mit vermutlich kurzen blonden Haaren, die Zeugen vor Madeleines Verschwinden mehrfach im Umfeld des Ferienapartments der McCanns gesehen hatten. «Wir glauben, dass sie Deutsch oder Holländisch gesprochen haben», sagte Redwood. Die ZDF-Sendung «Aktenzeichen XY» berichtete vergangene Woche über den Fall Maddie. Anschliessend gingen hunderte neue Hinweise ein.
AFP/ajk
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