Polizei will im Fall Maddie wieder ermitteln
Vor sechs Jahren ist Madeleine McCann in Portugal verschwunden. Nach einer langen Suche und einer beispiellosen Kampagne der Eltern wurden die Ermittlungen gestoppt – nun sind offenbar neue Hinweise aufgetaucht.
Vor sechs Jahren verschwand die damals dreijährige Maddie aus einer Ferienwohnung an der Algarve. Mit einer beispiellosen Medienkampagne suchten die Eltern nach ihrem Kind. Nun könnten die Ermittlungen wieder aufgenommen werden.
Die britische Polizei will nach Medienberichten vom Wochenende wieder im Fall der in Portugal verschwundenen Maddie ermitteln. Nach Angaben der Zeitung «Daily Mail» soll die Aufnahme neuer Ermittlungen in den kommenden Wochen bekannt gegeben werden.
Untersuchung abgeschlossen
Das Innenministerium wollte dies nicht direkt bestätigen. Man sei weiterhin daran interessiert, die Suche nach Madeleine McCann zu unterstützen, hiess es in einer Mitteilung, wie der britische Sender BBC unter Berufung auf das Innenministerium berichtete.
Die damals Dreijährige war vor sechs Jahren aus einer Ferienanlage an der Algarve verschwunden. Voraussetzung für eine Aufnahme erneuter Ermittlungen von britischer Seite wäre laut BBC die Einwilligung der portugiesischen Polizei. Die hat ihre Untersuchung längst abgeschlossen und kann erst nach Vorlage neuer Hinweise wieder aktiv werden.
Kein Hinweis auf ein Verbrechen
Die Ermittlungen waren 2008 eingestellt worden, weil es nach Ansicht der Behörden in Portugal keinen Hinweis auf ein Verbrechen gab. Die britische Polizei hatte im April nach einer Überprüfung des Falles bekannt gegeben, neue Anhaltspunkte gefunden zu haben, und spricht von einigen «Personen von Interesse».
Dabei geht es offenbar um Menschen, deren Aussagen für die Ermittlungen von Interesse sein könnten. Die britische Polizei geht weiter davon aus, dass Madeleine von einem Fremden entführt wurde. Sie hatte unlängst mithilfe der Familie McCann ein Bild von Maddie veröffentlicht, wie sie heute im Alter von neun Jahren aussehen könnte.
SDA/wid
Dieser Artikel wurde automatisch aus unserem alten Redaktionssystem auf unsere neue Website importiert. Falls Sie auf Darstellungsfehler stossen, bitten wir um Verständnis und einen Hinweis: community-feedback@tamedia.ch