Polizei findet DNA-Spuren am Boot des Verdächtigen
Bei den Ermittlungen zum Bootsunfall auf dem Bielersee hat die Polizei offenbar DNA-Spuren auf der Schiffsschraube des Bootes des Hauptverdächtigen entdeckt.
An der Schiffsschraube der Yacht des Hauptverdächtigen im Bootsunfall vom Bielersee seien menschliche Überreste gefunden worden, berichtet «Le Matin». Die Zeitung beruft sich dabei auf «sichere Quellen». Beim Bootsunfall am 11. Juli 2010 war eine junge Frau vor den Augen ihres Freundes in der Nähe der St. Petersinsel von einem Boot erfasst worden. Sie erlag wenig später ihren schweren Verletzungen. Die DNA-Spuren am Boot des 74-jährigen Hauptverdächtigen würden den Mann belasten, so «Le Matin».
Der Anwalt des Verdächtigen habe dagegen ein Gegen-Gutachten angefordert. Die Ermittlungen dauern an. Es sei sehr schwierig, den Rumpf des Bootes zu untersuchen. Die Polizei habe dennoch menschliche Überreste an der Schiffsschraube gefunden, die vom Bootsbesitzer gereinigt worden sei.
Obwohl der 74-jährige bisher nicht angeklagt sei, bezeichne die Polizei sein Boot als Ursache für den Tod der jungen Frau, so «Le Matin». Gegenüber der Zeitung will sich die Kantonspolizei Bern nicht zu den Verdachtsmomenten äussern, bestätigt aber, dass DNA-Spuren am Boot gefunden worden seien und der Anwalt des Verdächtigen eine Gegen-Gutachten verlangt habe. Ob es sich um die DNA der verstorbenen Frau handelt, wollte die Polizei nicht preisgeben. Die Ermittlungen dürften noch Monate dauern. Für den 74-jährigen gilt dabei nach wie vor die Unschuldsvermutung.
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