Alltag mit ukrainischen FlüchtlingenPlötzlich zu neunt
Seit Dienstag leben bei unserer Autorin fünf Geflüchtete. Das ist berührend, anstrengend und auch ein bisschen schön.

Es ist Dienstagmittag, als das Handy klingelt. Die Anruferin ist eine Mitarbeiterin aus dem Bundesasylzentrum in Basel-Stadt. Sie ist dringend auf der Suche nach einem Schlafplatz für zwei Ukrainerinnen und ihre insgesamt drei Kinder. Fünf Personen, das sind drei mehr, als wir ursprünglich eingeplant hatten. «Es handelt sich um einen Notfall, diese Familien brauchen ein Dach über dem Kopf», entgegnet die Frau vom Asylzentrum. Sie alle sollen in unserem Schlafzimmer unterkommen. Wir haben nicht genügend Matratzen, Duvets, Kissen, vieles muss besorgt werden.