Corona-Fälle beim FCBPlötzlich fehlt dem FC Basel eine halbe Mannschaft
Der Verein vermeldet «einige» positive Corona-Fälle und im Training fehlen sieben Spieler. Was bedeutet das für den Rückrunden-Start der Basler in zwei Wochen?

In zwei Wochen beginnt die Rückrunde des FC Basel mit dem Spiel beim FC Luzern. Und bis jetzt konnten die Basler ja eigentlich ziemlich zufrieden sein mit ihrer kurzfristig arrangierten Vorbereitung in der Heimat. Auf dem Campus hat der FCB alles, was er braucht – mal abgesehen von ständigem Sonnenschein und konstanten 20 Grad Celsius. Und mit dem kurzen Ausflug nach Zermatt hat das Team auch etwas in Sachen Teambuilding unternehmen können.
Gestern kommunizierte der Club allerdings eine Mitteilung, die zeigt, dass auch die heimatliche Vorbereitung in diesen Tagen ihre Tücken haben kann. «Aufgrund der aktuellen Pandemie-Entwicklung und einiger positiver Fälle hat sich der FC Basel 1893 in Absprache mit den Behörden dazu entschieden, die Coronatest-Frequenz ab sofort zu erhöhen.» Dies gelte insbesondere für die 1. Mannschaft, den Staff sowie alle Mitarbeitenden, die Kontakt zum Spiel- und Trainingsbetrieb hätten.
Gleich sieben Spieler fehlen am Montag im Training: Valentin Stocker, Arthur Cabral, Pajtim Kasami, Taulant Xhaka, Andy Pelmard, Djordje Nikolic und Nasser Djiga. Der Verein meldet sie als «krank», es ist nicht bekannt, ob es sich bei allen um positive Corona-Fälle handelt oder um eine andere Krankheit. Klar ist aber, dass es die Basler in ihrer Vorbereitung etwas zurückwirft.
Cabral, Kasami und Pelmard waren in der Hinrunde absolute Stützen der Mannschaft. Und Stocker, Xhaka und Djiga wollten die Vorbereitung nutzen, um wieder näher an die Startformation zu rücken und sich eine bessere Position zu verschaffen. Doch nun müssen sie vorerst aussetzen, auch wenn sie gegen Luzern wieder dabei sein dürften. Das Testspiel gegen Lausanne am Mittwoch wird aber wohl ohne sie stattfinden.
Auch aus Sicht des Trainerteams sind die Abwesenden keine gute Nachricht. Patrick Rahmen hatte zum Ende der Hinrunde mehrmals betont, dass er aufgrund des dicht gedrängten Kalenders kaum noch Chancen auf geregelte Trainingseinheiten hatte. Und dass er genau wisse, an welchen Schrauben er mit seinem Staff schrauben wolle. Jetzt hat er zwar Zeit, Automatismen zu schulen – aber vorerst nicht alle Spieler auf dem Rasen.
Die Basler sind mit diesem Problem nicht alleine. Auch andere Clubs haben Corona-Ausfälle zu beklagen und müssen auf kurzfristige Ausfälle reagieren. Auf dem Weg zu einer bestmöglichen Rückrunde waren die Meldungen vom Montag aber alles andere als gute Nachrichten.
Tilman Pauls arbeitet seit fast zehn Jahren für die Sportredaktion der Basler Zeitung und beschäftigt sich seit 2013 intensiv mit dem FC Basel.
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