Platini kandidiert als Fifa-Präsident
Der Franzose Michel Platini hat offiziell bekannt gegeben, dass er sich zur Wahl als Nachfolger von Sepp Blatter stellen will.

Uefa-Chef Michel Platini kandidiert für das Amt des Präsidenten im Weltverband Fifa als Nachfolger von Sepp Blatter. Er habe einen entsprechenden Brief an die 209 Mitgliedsverbände geschrieben, gab der 60-jährige Franzose in einer Mitteilung des europäischen Fussballverbandes Uefa bekannt. «Das war ein sehr persönlicher, vorsichtig erwogener Entscheid», so Platini in einem Statement.
Platini soll laut der deutschen Nachrichtenagentur DPA grosse Zustimmung der Verbände aus Europa, Asien, Südamerika sowie Nord- und Zentralamerika haben.
Als einziger ernst zu nehmender Konkurrent von Platini hat bislang der frühere Fifa-Vizepräsident Chung Mong-joon aus Südkorea eine Bewerbung angekündigt. Aus Afrika will Musa Bility aus Liberia antreten, zudem strebt die brasilianische Fussball-Legende Zico eine Kandidatur an. Bewerber müssen bis zum 26. Oktober die Unterstützerstimmen von fünf Verbänden eingereicht haben, um zur Wahl zugelassen zu werden.
«Nicht gut für die Fifa»
Der ehemalige FIFA-Präsidentschaftsanwärter Prinz Ali bin al-Hussein hat die Kandidatur von Platini einem Medienbericht zufolge bereits scharf kritisiert. «Platini ist nicht gut für die Fifa», zitierte die BBC den Verbandschef von Jordanien. «Fussball-Fans und -Spieler verdienen Besseres. Es ist klar, dass die Fifa eine neue, unabhängige Führung braucht, die unbefleckt von den vergangenen Praktiken ist», soll al-Hussein weiter ausgeführt haben.
Al-Hussein könnte bei der Wahl am 26. Februar 2016 in Zürich erneut als Kandidat antreten, ein klares Bekenntnis dazu gibt es von dem 39-Jährigen bislang aber nicht. Bei der Abstimmung gegen Noch-Amtsinhaber Blatter (79) hatte al-Hussein vor dem zweiten Wahlgang seinen Rückzug erklärt. Er war zuvor von der Uefa und auch Platini öffentlich unterstützt worden.
Fehler gefunden?Jetzt melden.
Dieser Artikel wurde automatisch aus unserem alten Redaktionssystem auf unsere neue Website importiert. Falls Sie auf Darstellungsfehler stossen, bitten wir um Verständnis und einen Hinweis: community-feedback@tamedia.ch