Plakate, die aufrütteln
Amnesty International feiert dieses Jahr den 50. Geburtstag. Auch Künstler wie Picasso unterstützten die Organisation – mit Plakaten.
Im Juli 1961 entscheiden die Aktivisten der ursprünglich auf ein Jahr befristeten Gruppe «Appeal for Amnesty», eine unabhängige Menschenrechtsorganisation zu gründen. Ihr Ziel ist es, für die weltweite Einhaltung der Rechte zu kämpfen, die 1948 von der UNO in der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte verabschiedet wurden.
Einsatz für politische Gefangene
Laut Angaben von Amnesty International Schweiz bestand die Organisation 1962 noch aus 70 Gruppen, die sich um insgesamt 210 gewaltlose politische Gefangene kümmerten. Heute hat die Organisation mehr als drei Millionen Mitglieder und Förderer in über 150 Ländern. Am 28. Mai begeht Amnesty International offiziell den 50. Geburtstag, auch in der Schweiz. Rund 45'000 Mitglieder und rund 125'000 Unterstützer zählt die Organisation hierzulande. Willkürliche Festnahmen, Morddrohungen, Folterungen und Hinrichtungen: Gegen schwerwiegende Menschenrechtsverletzungen wie diese setzen sich die weltweiten Mitglieder und Unterstützer ein. Umgehend startet Amnesty sogenannte «Urgent Actions» (Eilaktionen). Mit Tausenden von Appellschreiben an die verantwortlichen Stellen macht sich Amnesty für Freilassungen, Hafterleichterungen und Umwandlungen von Todesurteilen stark.
Kerze mit Stacheldraht
In unzähligen Kampagnen macht die Organisation immer wieder auf ihre Anliegen aufmerksam. Eine Kerze mit Stacheldraht fungiert bereits seit 1961 als bildstarkes Logo von Amnesty. Renommierte Künstler wie Pablo Picasso oder Alexander Calder kreieren starke Plakatmotive. Vielen sicher noch in Erinnerung ist das «Seilimann»-Poster von Fotograf Bill Guhl und Designer Beat Knoblauch. Es war 1972 Teil einer Schweizer Kampagne. Zum Jubiläum stellt Amnesty Schweiz 50 dieser historischen Plakate an der Genfer Buchmesse vor.
Klicken Sie sich in unserer Bildstrecke durch 20 der Motive.
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