PK-Vorbezugsverbot: Die Chancen in der Polit-Mühle
Der Eigenheim-Traum erhält einen Knacks, wenn der Bundesratsvorschlag zur zweiten Säule durchkommt. Was aber sagen Parlamentarier dazu? Eine frühere Abstimmung weist die Richtung.

Der Bundesrat hat gestern Pflöcke in der Altersvorsorge eingeschlagen: Neben den Vorschlägen zur Rentenreform 2020 beschloss er, Kapitalvorbezüge aus der obligatorischen beruflichen Vorsorge für den Hauskauf oder die berufliche Selbstständigkeit künftig zu verbieten. Der Grund: Die Kosten bei den Ergänzungsleistungen (EL) explodieren. Diese helfen Rentnern, die minimalen Lebenskosten zu decken, wenn AHV oder IV dazu nicht ausreichen. Zahlen aus dem Kanton Schwyz legen die Vermutung nahe, dass manche Rentner ihre Vermögen aus der zweiten Säule rasch ausgeben und schliesslich EL beziehen müssen. Mit dem Verbot der Vorbezüge will der Bundesrat solche Fälle vermeiden. Doch wie steht es um die politischen Chancen des rigorosen Vorhabens?