Pfäffikon plant die Sanierung des Friedhofs
Der Friedhof im Böhl ist in die Jahre gekommen. Die Aufbahrungshalle und der gedeckte Abdankungsplatz haben dabei den grössten Renovationsbedarf.
Pfäffikon – Am augenfälligsten zeige sich der Renovationsbedarf auf dem Friedhof Böhl an der Aufbahrungshalle und am gedeckten Abdankungsplatz, schreibt der Gemeinderat. Er präsentiert die Resultate der Zustandsplanung, die die Pfäffiker Verwaltung mit der Friedhofgärtnerei und den beiden Kirchgemeinden erstellt hat, in einer Mitteilung. Die Verwaltung hat sich auch mit der Arealgrösse, der Gräbergestaltung, dem Gemeinschaftsgrab, den Urnenbestattungsplätzen, den Parkplätzen und der Erreichbarkeit mit dem öffentlichen Verkehr beschäftigt. Es gelte, die gesamte Anlage den veränderten Verhältnissen und Bedürfnissen anzupassen. Die Arbeitsgruppe kommt zum Schluss, dass das Friedhofareal in seiner Grösse auf längere Sicht für die Gemeinde ausreichend ist. Mittelfristig wird der nördliche Teil nicht benötigt und soll vorübergehend als Grünfläche gestaltet werden. Die offene und gedeckte Abdankungshalle ist eher klein. Hier sollen zusammen mit der Renovation die Überdachung vergrössert und Lärmschutzmassnahmen geprüft werden. Das eigentliche Friedhofgebäude stammt aus dem Jahre 1971. Nun sollen in einem nächsten Schritt alle Aufbahrungsräume auf einen einheitlichen Stand gebracht werden. Ausserdem müssen der Eingangsbereich, die Toiletten und die Heizung im Friedhofgebäude erneuert werden. Immer mehr Menschen wünschen eine Urnenbestattung. Um diesem Umstand Rechnung zu tragen, will der Gemeinderat neue Standorte bereitstellen, die diese Bestattungsform ermöglichen. Im Vordergrund steht der Bau von Urnen-Nischenwänden. Keine muslimische Beisetzung Im Gemeinschaftsgrab können derzeit die Urnen nur anonym beigesetzt werden. Aus der Bevölkerung wird immer wieder der Wunsch vorgebracht, dass ersichtlich sein soll, wer im Gemeinschaftsgrab beigesetzt ist. Diesem Bedürfnis will der Gemeinderat entgegenkommen. Er sieht hingegen davon ab, für einzelne Religionen besondere Bestimmungen in der Friedhofverordnung zu erlassen. So bestand eine Anfrage, Bestattungen nach der muslimischen Tradition vorzunehmen. Ausnahmen sollen weiterhin keine bewilligt werden. Ein weiterer Wunsch, den man erhören will, ist, die Abdankungen auf dem Friedhof intensiver durch Personal der Gemeinde zu betreuen. Auch die Erreichbarkeit der Anlage mit dem öffentlichen Verkehr und die Zufahrtsverhältnisse sollen verbessert werden. Die verschiedenen Massnahmen werden schrittweise umgesetzt. Im nächsten Jahr wird die Planung verfeinert, und es werden die Kosten ermittelt. Ab dem Jahr 2013 ist mit baulichen Massnahmen zu rechnen. (TA)
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