Peinliche Panne: Apple-Chef für tot erklärt
Die Gesundheit von Steve Jobs gibt immer wieder zu reden. Gestern kam es noch dicker: Eine Nachrichtenagentur publizierte einen Nachruf auf den Apple-Chef.
In den USA wird der Gesundheitszustand von Steve Jobs offen diskutiert. Denn erstens hängen wenige Konzerne so sehr von ihrem Chef ab wie Apple, und zweitens wurde bei Jobs im Jahr 2004 Krebs diagnostiziert. Wenn an Wallstreet wieder einmal Spekulationen über einen Rücktritt von Jobs kursieren, sackt die Apple-Aktie regelmässig ab.
Aber gestern Abend bekam die Diskussion eine neue Qualität: Die renommierte Wirtschaftsagentur Bloomberg veröffentlichte einen Nachruf auf Steve Jobs. Als der für den Notfall vorbereitete Text wieder einmal aufdatiert werden sollte, wurde er versehentlich online gestellt - nur wenige Sekunden, aber das genügte, dass ein Leser den Nachruf in die Blogosphäre weiterleiten konnte.
Was meint Al Gore dazu?
Es war, wie bei solchen Texten üblich, eine Hymne auf das «technology wunderkind» aus Kalifornien: Jobs habe geholfen, dass der PC für uns so einfach zu bedienen ist wie das Telefon, so das Fazit. Und weiter: «Er veränderte die Art, wie Filme gemacht werden, er überzeugte die Konsumenten, zur digitalen Musik zu wechseln und gestaltete das Mobiltelefon neu». Weggefährten wie Apple-Mitgründer Steve Wozniak und Microsoft-Vater Bill Gates kommen mit Ruhmeszitaten zu Wort. Und schliesslich listet der Bloomberg-Text auf, wer im Todesfall noch für einen Kommentar angegangen werden soll: etwa Larry Ellison, Al Gore oder Palm-Chef Jon Rubinstein.
Grabstein in iPod-Form
So peinlich die Panne auch war: Es gehört zum Geschäft der Nachrichtenagenturen, dass sie die Nachrufe vorbereiten von Personen, die noch ganz munter sind. Die Reaktionen in den US-Medien und Apple-Foren waren denn auch eher locker als entrüstet. Schon bald kursierten Fotomontagen mit Steve-Jobs-Grabsteinen im iPhone-Format oder Listen mit Tipps, welche Geräte Steve Jobs vor seinem Tod doch bitteschön noch entwickeln soll.
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