Pein und Pathos
Nach Amy Winehouse' Tod zeigt sich einmal mehr: Nachrufe sind eine heikle Angelegenheit.
Amy Winehouse ist tot, die Trauer gross. Kaum eine Zeitung, kaum eine Newssite, die zum Tod der Sängerin keinen Nachruf verfasst hat. Wobei diese ganz unterschiedlich ausgefallen sind – was nicht erstaunt. Zwar heisst es, Nachrufe seien ein gutes Training für angehende Journalisten. Doch tatsächlich sind sie alles andere als einfach zu schreiben. Nichts Peinlicheres als eine Würdigung, die sich im Ton versteigt. Gut verfasst aber, berührt ein Nachruf wie kaum eine andere Textform.