Vaduzer Stärke bei StandardsPatrick Rahmen und die Angst vor dem ruhenden Ball
Vor zwei Wochen kosteten zwei Standard-Gegentore gegen den FC Vaduz Trainer Ciriaco Sforza den Job. Am Mittwoch will es der FC Basel in Liechtenstein besser machen.

War da in der Stimme von Patrick Rahmen etwa eine Spur Erleichterung zu hören, ein kleines bisschen?
Im letzten Duell gegen den FC Vaduz, dem letzten Spiel unter Ciriaco Sforza, hatte der FC Basel ja unschöne Bekanntschaft mit dem Innenverteidiger-Duo Schmied/Schmid gemacht. Yannick Schmid und Joël Schmied erzielten die beiden Tore für die Liechtensteiner und untermauerten damit den Ruf der Vaduzer Standard-Experten. 13 von 30 Toren hat das Team in dieser Saison nach Standards erzielt, fast die Hälfte.
«Seit Monaten sprechen alle ihre Stärke bei Standards an, seit Jahren, das war schon ein Thema, als ich noch mit Aarau gegen Vaduz angetreten bin», sagt Rahmen vor dem Spiel am Mittwoch. Und trotzdem erzielt das Team von Trainer Mario Frick immer wieder auf diese Art seine Tore.
Dieses Mal wollen die Basler besser vorbereitet sein als vor knapp zwei Wochen, als erst Joël Schmied nach einer Ecke alle Freiheiten im Basler Strafraum genoss und Yannick Schmid in der Nachspielzeit das 2:1 erzielte. «Wir wollen beweisen, dass wir sie im Griff haben», sagt Rahmen vor dem Duell am Mittwoch.
Und die kaum hörbare Erleichterung in seiner Stimme kommt wohl daher, dass Joël Schmied dieses Mal gesperrt ist. Der Verteidiger ist mit sechs Treffern der beste Torjäger der Vaduzer.

Tilman Pauls arbeitet seit fast zehn Jahren für die Sportredaktion der Basler Zeitung und beschäftigt sich seit 2013 intensiv mit dem FC Basel.
Mehr Infos@tilman_pFehler gefunden?Jetzt melden.