Panzer trifft Schule im Gazastreifen – mehrere Tote
Das Geschoss eines israelischen Panzers traf die Schule bei Beit Hanun im Norden des Palästinensergebiets. Laut der Agentur AFP wurden mindestens neun Menschen getötet.

Bei einem israelischen Angriff im Gazastreifen sind in einer von der UNO betriebenen Schule mindestens neun Menschen getötet worden. Das Gebäude im Norden des Palästinensergebiets wurde am Donnerstag von einem Geschoss der israelischen Streitkräfte getroffen, wie ein AFP-Fotograf berichtete. Unter den Toten befindet sich auch ein einjähriges Kind.
Ein Sprecher der palästinensischen Rettungskräfte sprach von 15 Toten und dutzenden Verletzten. Ein Sprecher des UN-Hilfswerks für palästinensische Flüchtlinge (UNRWA) bestätigte über den Kurznachrichtendienst Twitter, dass es «mehrere Tote und Verletzte» gibt. In die Schule bei Beit Hanun hatten sich zahlreiche Palästinenser vor Israels Militäroffensive geflüchtet.
Der UNWRA-Sprecher erklärte, die genauen Koordinaten des Gebäudes seien an die israelische Armee weitergegeben worden, um dieses zu schützen. Ein weiterer UN-Vertreter sagte AFP, das Geschoss sei gegen 14.50 Uhr (Ortszeit, 13.50 Uhr MESZ) «in oder bei» der Schule eingeschlagen. UNWRA habe kurz vorher die dortigen Palästinenser aufgefordert, das Gebäude zu verlassen, weil Beschuss befürchtet worden sei.
Israel hatte vor gut zwei Wochen eine Militäroffensive gegen radikale Palästinenser im Gazastreifen gestartet. Die israelische Regierung reagierte damit auf anhaltenden Raketenbeschuss aus dem Küstengebiet. Nach Angriffen aus der Luft, von See und durch Artillerie startete die israelische Armee vor einer Woche auch eine Bodenoffensive. Bisher wurden mehr als 700 Palästinenser getötet.
AFP
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