Lawine verschüttet elf Personen im Titlisgebiet
In Engelberg ging eine 800 Meter lange und 300 Meter breite Lawine nieder. Elf Personen konnten sich aus den Schneemassen befreien. Ein Mann wurde mittelschwer verletzt.
Im Gebiet Laub in Engelberg ist gestern Sonntag um 11.05 Uhr eine Lawine niedergegangen. Sie hat mehrere Personen verschüttet. «Insgesamt konnten sich zehn Personen aus der Lawine selber befreien», sagt Ueli Nietlispach von der Kantonspolizei Obwalden gegenüber Redaktion Tamedia.
Ein 45-jähriger Mann musste mit schweren Verletzungen ins Spital geflogen werden. Der schwedische Staatsangehörige gehörte einer siebenköpfigen Gruppe an. Der Lawinenkegel war 300 Meter breit und 800 Meter lang. Gelöst hatte sich die Lawine kurz nach 11 Uhr.
Ein weiterer Mann, ein 36-jähriger Schwede, erlitt leichte Verletzungen. Er konnte sich alleine zum Arzt begeben. Insgesamt erfasste die Lawine im Gebiet Laub elf Personen. Zehn von ihnen konnten sich alleine aus den Schneemassen befreien. Die elfte Person wurde anschliessend durch die anderen gerettet.
Um sicher zu sein, dass keine weiteren Sportler verschüttet wurden, leiteten die aufgebotenen Rettungskräfte eine Suche ein. Auch Hunde standen im Einsatz. Eine Vermisstenanzeige liege allerdings nicht vor, wie es hiess.
Leichte Unterkühlung
Eine etwas kleinere Lawine donnerte gegen zehn Uhr in Verbier beim Col des Mines in die Tiefe. Sie riss zwei Männer mit britischer Staatsbürgerschaft mit. Einer der beiden, ein 22-jähriger Skifahrer, konnte sich alleine aus dem Schnee befreien. Er wurde nicht verletzt.
Der zweite, ein 24-jähriger Skifahrer, musste von den Rettungskräften geborgen werden. Wegen leichter Unterkühlung wurde er ins Spital geflogen, wie die Walliser Polizei mitteilte. Eine Frau, die mit den beiden unterwegs war, geriet nicht in die Schneemassen. Die Lawine mass 200 mal 600 Meter.
Nach Angaben des Instituts für Schnee- und Lawinenforschung herrscht in beiden Gebieten erhebliche Lawinengefahr.
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